JU regt sich über Schulleiter auf

Friedrichsthal. Die Junge Union (JU) Friedrichsthal empört sich über Werner Hillen, den Rektor der Erweiterten Realschule (ERS) Friedrichsthal. Die JU-Vorsitzende Jacqueline Reimann erklärt: "Wir wollten am letzten Schultag zwischen 7.15 und 8 Uhr vor der ERS Friedrichsthal Handzettel verteilen. Es ging um unser Beachvolleyballturnier am 26. Juli

Friedrichsthal. Die Junge Union (JU) Friedrichsthal empört sich über Werner Hillen, den Rektor der Erweiterten Realschule (ERS) Friedrichsthal. Die JU-Vorsitzende Jacqueline Reimann erklärt: "Wir wollten am letzten Schultag zwischen 7.15 und 8 Uhr vor der ERS Friedrichsthal Handzettel verteilen. Es ging um unser Beachvolleyballturnier am 26. Juli. Schulleiter Werner Hillen hat versucht, uns zu vertreiben." Er, so Reimann, habe argumentiert, dass auf dem Schulgelände politische Werbung verboten sei. Allerdings hätten die JU-Mitglieder auf dem Bürgersteig beziehungsweise an der Bushaltestelle vor dem Schulgelände gestanden: "Ganz bewusst haben wir die Handzettel nicht auf dem Schulgelände verteilt." Besonders verärgert sind die Zettelverteiler, weil sie glauben, dass Hillen die Junge Union mit der NPD verglichen habe. Nach Angaben von Jacqueline Reimann soll Hillen gesagt haben, dass er auch die NPD vertrieben habe, als sie Propaganda verteilen wollte. Dieser "Vergleich" - wie es die JUler verstehen - sei ungeheuerlich, meint Reimann und betont: "Wir haben eine Veranstaltung für junge Leute beworben - sonst nichts. Der Bürgersteig und die Straße vor der Schule sind nicht Schulgelände. Das wollte Herr Hillen nicht akzeptieren - und hat uns regelrecht weggejagt." Das stimme so nicht, erklärte Werner Hillen auf SZ-Nachfrage. Er habe auf keinen Fall die JU mit der NPD vergleichen. Er lasse generell keine Partei an der Schule Werbung machen. Hillen: "Ich habe den jungen Leuten gesagt, sie sollen ihre Prospekte außerhalb meines Sichtfeldes verteilen, also dort, wo ich sie von der Schule aus nicht mehr sehen kann." Zudem habe er erklärt: Er könne keiner Partei erlauben, vor der Schule Werbung zu machen. Lasse er so etwas zu, könne er es auch der NDP nicht verbieten. llDas Beachvolleyballturnier der Jungen Union Friedrichsthal ist am Samstag, 26. Juli, um 15.30 Uhr, auf der Anlage Ecke Arndt-/Grillparzerstraße, direkt hinter der Edith-Stein-Schule. Anmeldungen unter Telefon (06897) 819267 oder unter www.ju-friedrichthal.de.

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