Jeder Homburger verbraucht am Tag 125 Liter Wasser

Homburg. 3,3 Millionen Kubikmeter Wasser lieferten die Stadtwerke Homburg im Jahr 2010 ihren Kunden. 1,9 Millionen Kubikmeter verbrauchten die Haushalte, die übrigen Mengen gingen an Großkunden und an städtische Einrichtungen. Der Pro-Kopf- Verbrauch liegt in Homburg bei jährlich rund 45 Kubikmeter beziehungsweise 125 Liter am Tag

 Die Stadtwerke Homburg versorgen aus 16 Brunnen und zwei Wasserwerken ihre Kunden täglich mit Trinkwasser. Foto: dpa

Die Stadtwerke Homburg versorgen aus 16 Brunnen und zwei Wasserwerken ihre Kunden täglich mit Trinkwasser. Foto: dpa

Homburg. 3,3 Millionen Kubikmeter Wasser lieferten die Stadtwerke Homburg im Jahr 2010 ihren Kunden. 1,9 Millionen Kubikmeter verbrauchten die Haushalte, die übrigen Mengen gingen an Großkunden und an städtische Einrichtungen. Der Pro-Kopf- Verbrauch liegt in Homburg bei jährlich rund 45 Kubikmeter beziehungsweise 125 Liter am Tag."Für Trinkwasser gelten strenge Grenzwerte, die wir rund um die Uhr einhalten. Unser Trinkwasser ist ein hervorragendes Produkt, das eines der am besten überwachten Lebensmittel in unserer Stadt ist. Seit vielen Jahren liegt der Preis für einen Kubikmeter Trinkwasser in Homburg bei brutto 1,80 Euro. Auf die Menge von 125 Liter bezogen, bedeutet dies tägliche Kosten von 22,5 Cent. Ich denke, das Preis-Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Ast gegenüber unserer Zeitung.

16 Brunnen und zwei Wasserwerke (am Stadtpark in Homburg und in Kirrberg) stehen zur Förderung und Aufbereitung des Trinkwassers zur Verfügung, so die Erklärung von Jürgen Schirra, Leiter der Abteilung Kommunikation und Marketing bei den Stadtwerken. Dank des guten Grundwassers müssten die Stadtwerke für die Aufbereitung dem Wasser lediglich die Kohlensäure entziehen. Sie ist für den Menschen zwar völlig unbedenklich, würde aber die häuslichen Leitungen angreifen oder zur Korrosion führen. 2006 installierten die Stadtwerke im Wasserwerk Homburg dazu eine neue Technik: Geschah die "Entsäuerung" bisher über einen Belüftungsturm und einer anschließenden Filtration aus Jurakalk, werde jetzt zuerst das ankommende Wasser über einen Kalkfilter geleitet und dann in Edelstahlkanäle geleitet, in denen feinporige Keramikelemente Luft einblasen und Kohlensäure ausgetrieben wird. Schirra: "Der Vorteil: Der Aufbereitungsprozess wird optimiert und der Energieverbrauch ist geringer." In Homburg stammt die Trinkwasserförderung ausschließlich aus Grundwasser. Der hiesige Buntsandstein sei dazu ein hervorragender natürlicher Filter. So zeichnet sich das Homburger Trinkwasser als sehr weiches Wasser aus. Geschäftsführer Ast: "Einer der grundlegenden Unternehmensziele der Stadtwerke Homburg ist der Umweltschutz. Neben der Vermeidung von Luftschadstoffen und der Schonung der Rohstoffreserven ist der Schutz der Trinkwasserreseven ein besonderes Anliegen der Stadtwerke Homburg. Angesichts einer hohen Industrie- und Siedlungsdichte suchen die Stadtwerke deshalb den Dialog mit den Firmen, Landwirten und privaten Kunden, um gemeinsam das Grundwasser zu schützen." Die aktuellen Trinkwasserwerte könnten die Kunden im Internet jeden Tag einsehen.

Die Stadtwerke gehören dem Umweltpakt Saar an, der von der saarländischen Landesregierung durch das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr koordiniert wird. jkn

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