Jede Faser ihres Körpers vibriert

Köllerbach. Die Köllervalley Singers luden zum Winterkonzert in die Martinskirche, und die Fans strömten nur so herbei. Schnell war die kleine Köllerbacher Kirche voll besetzt. Vor 17 Jahren gab der Chor genau hier seinen Einstand, und es ist, wie Pfarrer Professor Joachim Conrad formulierte, "immer eine große Freude, wenn der Strom zum Ursprung zurückkehrt"

Köllerbach. Die Köllervalley Singers luden zum Winterkonzert in die Martinskirche, und die Fans strömten nur so herbei. Schnell war die kleine Köllerbacher Kirche voll besetzt. Vor 17 Jahren gab der Chor genau hier seinen Einstand, und es ist, wie Pfarrer Professor Joachim Conrad formulierte, "immer eine große Freude, wenn der Strom zum Ursprung zurückkehrt". Chorleiter Mirko Baufeld, der bis vor wenigen Jahren auch große Chorprojekte für die Bundesjugendhilfe auf die Beine stellte, hat die Liebe zu Gospelliedern ins Köllertal gebracht.Seine Begeisterung steckt nach wie vor Sänger wie Publikum gleichermaßen an. Aktuell machen um die 30 Leute bei den Köllervalley Singers mit, und die sind alle von Kopf bis Fuß auf Musik eingestellt. Die Sänger sind immer in Bewegung. Jede Faser ihres Körpers scheint beim Singen mit zu vibrieren. Bei sanften Liedern wiegen sich die Reihen wie Wellen hin und her, und bei einem afrikanischen Spiritual, das zur Bergbesteigung aufruft, geht der ganze Chor mit Armen und Beinen sinnbildlich auf Wanderschaft. Das ist die erklärte Lieblingsnummer des Chorleiters, denn an dieser Stelle bringt er die ganze Kirchenbesucherschar zum großen Gesamtchor zusammen.

Den Programmen liegen kleine Zettelchen bei, und so können alle Shosholoza-Kule-Zontaba-Stimela-Siphume-South-Africa mitsingen. Nach der Acapella-Einlage für alle eilt Chorleiter Mirko Baufeld wieder rechts rüber zur Band. Das Keyboard steht hinter einem Pfeiler, und so kann man nur von wenigen Plätzen aus verfolgen, wie er temperamentvoll dirigiert. Und moderiert.

Gleich drei neue Sachen, unter anderem moderne Gospels von dem deutschen Komponisten Hanjo Gäbler, kann er als "Premiere" ansagen. Zwischendrin gibt es Weltliches. Beatles-Songs, die Baufeld für den Chor umgeschrieben hat, ein Beach-Boy-Medley, Stücke aus dem "König der Löwen" und dem Kinderfilm "Polarexpress". "Ba-ba-ba Barbara Ann" rockt durch die Reihen, und ein bisschen Eigenwerbung darf auch sein: "Wir sind käuflich. Wir werden auch bei Hochzeiten gerne gebucht", sagt Mirko Baufeld, und dann stimmt der Chor auch schon "Lord, I give you my heart" an.

Hintergrund

Neue Mitstreiter sind bei den Köllervalley Singers immer willkommen. Und zwar in allen Stimmlagen. Egal ob Sopran, Alt, Tenor oder Bass. Wer Lust auf Gospellieder und Popsongs hat, sollte einfach mal zur Probe kommen. Außerdem könnte der Chor einen Pianisten gut gebrauchen. Geprobt wird jeden Donnerstag ab 20 Uhr im Gasthaus Sutor in Püttlingen. hof

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