Jäger im Saarland wollen verstärkt Füchse schießen
Saarbrücken. Die Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) ruft ihre 3500 Mitglieder dazu auf, verstärkt Füchse zu schießen. Grund dafür sind mehrere Fälle von Fuchs-Räude, die in den letzten Wochen aufgetreten sind. Die Krankheit sei ein Anzeichen dafür, dass die Tiere zu dicht zusammen lebten, teilte die VJS gestern mit
Saarbrücken. Die Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) ruft ihre 3500 Mitglieder dazu auf, verstärkt Füchse zu schießen. Grund dafür sind mehrere Fälle von Fuchs-Räude, die in den letzten Wochen aufgetreten sind. Die Krankheit sei ein Anzeichen dafür, dass die Tiere zu dicht zusammen lebten, teilte die VJS gestern mit. "Die Fuchsdichte muss abgesenkt werden, um den Tieren die überflüssige Leiden und Qualen durch Lebensraum-Mangel und Krankheiten zu ersparen. Gerade jetzt in der Paarungszeit haben sie verstärkt Kontakt untereinander", erklärte Landesjägermeister Daniel Hoffmann, der Wildbiologe ist.Die Fuchs-Räude wird von Milben, also winzigen Spinnentieren, verursacht. Sie fressen sich durch die Haut der Tiere und verursachen Haarausfall und eine schrumpelige grau-borkige Haut. Die Krankheit zeigt sich laut VJS besonders stark bei bereits geschwächten Tieren. Füchse könnten sich untereinander, aber auch Hunde anstecken. In seltenen Fällen könne auch der Mensch erkranken. Die juckenden Hautveränderungen heilten jedoch nach zwei bis drei Wochen ab, da sich die Milbe in der menschlichen Haut nicht vermehren könne. red
saarjaeger.de