Jäger erlegen 550 Keiler und Wildsäue

Saarbrücken. 370 Keiler und 180 Wildsäue haben die Jäger der Kreisgruppe Saarbrücken in der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) in der vergangenen Jagdsaison erlegt. Diese Zahlen nannte Kreisjägermeister Heiner Kausch (Foto: al) am Freitag während der Kreisversammlung in der Turnhalle Gersweiler

Saarbrücken. 370 Keiler und 180 Wildsäue haben die Jäger der Kreisgruppe Saarbrücken in der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) in der vergangenen Jagdsaison erlegt. Diese Zahlen nannte Kreisjägermeister Heiner Kausch (Foto: al) am Freitag während der Kreisversammlung in der Turnhalle Gersweiler. "Das ist eine Steigerung um rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr", informierte Kausch. Der Schwarzwildbestand sorge in den bebauten Ortslagen für Probleme. Kausch: "Das Schwarzwild liegt tagsüber in verwilderten Bereichen in unmittelbarer Stadtnähe und streift nachts durch die Gärten und Anlagen." Weil diese Gebiete oft außerhalb der Jagdbezirke lägen, sei es schwer, den Betroffenen zu helfen. In vielen Fällen habe er sich in Abstimmung mit dem Kreisjagdberater der Stadt, Heinz Mang, betroffene Gelände vor Ort angeschaut. Sein Fazit: "Es gibt für die Wildschäden in bebauter Ortslage keine allgemein gültige Lösung, vielmehr muss in jedem Einzelfall eine Lösung gefunden werden."Außerdem hatte Kausch diese Nachricht mitgebracht: "Aus Rheinland-Pfalz ist die Schweinepest im Anmarsch." Die Jäger der Kreisgruppe Saarbrücken wollen die heimischen Tiere auf die Seuche hin überwachen. Im Vorjahr hatten die Jäger auch mit den Behörden zu kämpfen. Mit Erfolg. "Die Jagdsteuer ist im Regionalverband kein Thema mehr, denn die Regionalversammlung hat am 11. Dezember beschlossen, diese Steuer nicht mehr zu erheben." Die daran geknüpfte Bedingung sei, dass die Jagdausübungsberechtigten sich dazu verpflichten, Unfallwild wie bisher zu entsorgen. Kausch dazu: "Ich weiß natürlich, dass ich die Jagdausübungsberechtigten nicht dazu verpflichten kann, das Unfallwild zu entsorgen, die geschlossene Vereinbarung ist daher vom guten Willen beider Seiten getragen." Kausch ist überzeugt, dass sich die Jäger wie in der Vergangenheit bemühen werden, der Verpflichtung nachzukommen.

Auf einen BlickRund 150 Mitglieder der Kreisgruppe Saarbrücken in der Vereinigung der Jäger des Saarlandes besuchten die Kreisversammlung. Die Kreisgruppe deckt die Fläche der Landeshauptstadt und des Regionalverbandes ab, insgesamt zählt sie rund 850 Mitglieder.Die Goldmedaillen der Trophäenschau sicherten sich in diesem Jahr der Kutzhofer Stefan Bauer in der Kategorie Rehwild und Peter Bäumchen aus St. Johann in der Kategorie Schwarzwild. al

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