Völklingen. Wer schon immer gerne auf Schatzsuche gegangen ist, Rätsel gelöst hat und bei Schnitzeljagden dabei war, sollte sein Auge auf das Geocaching werfen. Genau wie der 13-jährige Marius Best, der seit Ende des vergangenen Jahres beim Cache-Suchen dabei ist. "Meine Mutter hat mich einmal zum Geocaching eingeladen und ganz klar auf den Geschmack gebracht", so der Gesamtschüler. Geocaching kann man sich wie eine moderne Schatzsuche oder Schnitzeljagd vorstellen. Personen jeglichen Alters können auf der ganzen Welt Dosen verstecken und den Fundort im Internet auf einer Karte eintragen lassen. Andere wiederum gehen dann auf die Suche nach den Fundorten. Wenn die Geocacher die Dose gefunden haben, tragen sie sich ins Notizbuch, das so genannte Logbuch, ein und tauschen die Inhalte der Dose aus. "In den Dosen sind meistens die Inhalte aus Überraschungseiern und Schlüsselbänder, aber das Größte, was ich je gesehen habe, war ein Funkwecker", erzählt Marius Best. Auch Julia, seine Schwester, ist bei den Ausflügen dabei und hat kurz nach ihm mit dem Hobby angefangen. "Wir gehen zwei bis drei Mal pro Woche auf Geocaching-Tour", meint der Schatzsucher. Schon 33 Dosen hat Marius Best auf seinen Suchen entdeckt. "Die Dosen haben ganz verschiedene Größen, von Vorratsdosen über Filmdosen bis hin zu kleinen Nano-Cachebehältern, die auf eine Fingerkuppe passen", so der Schüler. Den Fundorten der Dosen sind keine Grenzen gesetzt. Von schwierig erreichbaren Orten über Ausflüge durch schöne Naturlandschaften bis hin zu kniffligen Rätselstationen, sind alle Verstecke vertreten. "Wir haben einen Cache direkt vor unserem Haus", erzählt der 13-Jährige. Am meisten Spaß machen ihm und seiner Familie die Multi-Caches, bei denen der genaue Standort der Dose nicht bekannt ist und wie bei einer Schnitzeljagd verschiedene Stationen abgelaufen werden müssen, um endlich zum Ziel zu gelangen. "Wenn man einen Multi-Cache gelöst hat, ist man richtig stolz", sagt der Geocacher mit einem breiten Lachen im Gesicht.