Internet-Seite erinnert an Saarbrücker Nazi-Verbrechen

Saarbrücken. Die Morde, Folter und Demütigungen, die während der Verbrechensherrschaft der Nazis im Konzentrationslager der deutschen Geheimen Staatspolizei (Gestapo) auf der Neuen Bremm verübt wurden, dürfen nicht in Vergessenheit geraten

Saarbrücken. Die Morde, Folter und Demütigungen, die während der Verbrechensherrschaft der Nazis im Konzentrationslager der deutschen Geheimen Staatspolizei (Gestapo) auf der Neuen Bremm verübt wurden, dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Das seien die Menschen der Gegenwart den Opfern der Naziverbrecher schuldig - meint die Staatssekretärin im saarländischen Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur, Dr. Susanne Reichrath. Sie stellte am Donnerstag im Saarbrücker Hotel Mercure-Süd auf der Neuen Bremm eine Internet-Seite in Dienst, mit der die Erinnerung an die Opfer, aber auch an ihre Folterer und Mörder an der Neuen Bremm wach gehalten werden soll. Außerdem soll die Internetseite auch Menschen helfen, die Informationen über das Nazi-Regime und dessen Verbrechen zusammentragen wollen. Reichrath dankte der Landeszentrale für politische Bildung und der Initiative Neue Bremm. "An die zwanzigtausend Häftlinge litten in diesem Lager 1943 und 1944 unvorstellbare Qualen", berichtete die Staatssekretärin und lobte die neue Internetseite: "Dem Auftrag, die Lehren aus diesem dunklen Kapitel unserer Geschichte zu ziehen und sie den nachwachsenden Generationen zu vermitteln, ist hier vorbildlich Rechnung getragen worden."

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