Interessengemeinschaft wehrt sich gegen Windpark-Ausbau

Orscholz/Weiten. Gut 900 Orscholzer und Weitener sagen Nein zu den Plänen der Gemeinde, die Windparks auszuweiten. Diese Zahl nennt die Interessengemeinschaft "Windkraft ja - aber mit Vernunft", in der sich Weitener und Orscholzer zusammengeschlossen haben

Orscholz/Weiten. Gut 900 Orscholzer und Weitener sagen Nein zu den Plänen der Gemeinde, die Windparks auszuweiten. Diese Zahl nennt die Interessengemeinschaft "Windkraft ja - aber mit Vernunft", in der sich Weitener und Orscholzer zusammengeschlossen haben. Zwei Forderungen treiben die Leute der IG um: Damit die Wohnqualität unter dem Ausbau der Windenergie nicht leide, wollen die Orscholzer wollen das Terrain, auf dem zwölf Windräder geplant sind, verkleinert wissen.Der Wunsch der Weitener: Wenn sich rund 200 Meter hohe Windräder auf dem Terrain Holscheider Wald/ Wintersteinchen drehen sollen, müsse mehr Abstand zu der Wohnbebauung eingehalten werden. Die Alternative wären 120 Meter hohe Windräder - ähnlich wie in Wehingen und Kirf.

Hatte eine Delegation Mitte Januar Mettlachs Bürgermeister Carsten Wiemann bereits über 800 Unterschriften vorgelegt, so sind nach Darstellung der IG weitere dazu gekommen. Die Ablehnung der "Nachzügler", wie die Verantwortlichen der Interessengemeinschaft diese nennen, wurden ebenfalls dem Verwaltungschef zur Kenntnis überreicht. "Damit erhöht sich die Zahl auf 866", sagen die Mitglieder IG. "Die Einwände der Mitglieder der IG-Gruppen aus Weiten und Orscholz sind dort natürlich nicht eingerechnet." Gleiches gelte auch für Einwände von Bürgern, die sich gegen das Vorhaben der Gemeinde wehren und mit Einwendungen selbst aktiv geworden sind.

"Es geht uns nicht darum, Windkraft in der Gemeinde Mettlach zu verhindern", sagt die IG. Natürlich wolle man durch Windenergie einen vernünftigen Beitrag zur Energiewende leisten. "Unsere Forderung lautet: Windkraft - aber mit Vernunft." Verwaltung und Gemeinderat sei daran gelegen, die Ansiedlung von Windkraftanlagen auf ihrem Gemeindegebiet über einen Flächennutzungsplan eigenverantwortlich zu steuern", sagt indessen Bürgermeister Carsten Wiemann. "Durch die Festlegung von Konzentrationszonen soll der Bau von Anlagen in anderen Bereichen verhindert werden", sagt der Verwaltungschef auf SZ-Anfrage.

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