Integrierte Leitstelle lässt auf sich warten

Saarbrücken. In ganz Deutschland gibt es mittlerweile Integrierte Leitstellen zur Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes (ILS). Nur in Teilen von Baden-Württemberg und im Saarland gibt es noch keine. Dabei steht im Landesgesetz, dass diese Zentrale eigentlich zum 1. Januar 2009 eingeführt werden sollte

Saarbrücken. In ganz Deutschland gibt es mittlerweile Integrierte Leitstellen zur Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes (ILS). Nur in Teilen von Baden-Württemberg und im Saarland gibt es noch keine. Dabei steht im Landesgesetz, dass diese Zentrale eigentlich zum 1. Januar 2009 eingeführt werden sollte. In einer solchen Leitstelle sollen sich Feuerwehr und Rettungsdienst gemeinsam um Notrufe kümmern. Träger sollen der Rettungszweckverband Saar und die Landeshauptstadt Saarbrücken werden. Dass das Gesetz noch nicht umgesetzt wurde, habe "technische und organisatorische Gründe", heißt es vom Innenministerium. Bernd Roth, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes, erläutert: "In der Rettungszentrale auf dem Winterberg und bei der Berufsfeuerwehr im Hessenweg gibt es zwei technische Systeme. Die Entscheidung für eins ist sehr teuer und schwierig. Es geht um einen siebenstelligen Bereich." Mittlerweile zeichnet sich aber eine Lösung ab, es soll zügig umgestellt werden. Wobei sich das Führungs- und Leitzentrum der Polizei für dieselbe Technik wie auf dem Winterberg entschieden hat. Der Landesfeuerwehrverband (LFV) jedenfalls findet: Es ist genug Zeit verstrichen. Die Feuerwehrleute treffen sich heute um 10 Uhr in St. Ingbert zu einer außerordentlichen Delegiertenversammlung. Sie fordern mit einer Resolution eine schnelle Umsetzung des Gesetzes bis Ende des Jahres. LFV-Vorsitzender Detlef Köberling: "Wir plädieren dabei für eine echte Einstandortlösung." Dies decke sich aber nicht mit den gesetzlichen Vorgaben und ist daher nicht möglich, sagt Roth.Hand in Hand mit der Umstellung von den Kreiseinsatzzentralen auf die Integrierte Leitstelle geht die Umstellung auf die 112 als zentrale Nummer. Momentan ist für den Rettungsdienst noch die 19 222 zuständig. Die hat aber etliche Nachteile. So ist sie im Gegensatz zur 112 nicht kostenlos und führt nicht in eine so genannte Prioritätsleitung. Die 112 funktioniert auch von Handys bei Tastensperre, ohne Netz, Pin-Nummer oder ohne Guthaben. Momentan ist aber noch die 19 222 die direktere Nummer, die 112 ein Umweg, wenn jemand den Notruf wählt.

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