Instrumente lernen im Kunststall ist ein Erfolgsmodell

Sie ist noch sehr jung, die Macher haben noch viel vor und jede Menge Spaß daran. Das wird nicht nur klar, wenn Galeristin Sybille Spiess-Deckert von der Musikschule im Altstadter Kunststall erzählt, sondern auch durch die Art, wie sie es tut. Von einer "großen Familie" spricht sie, von viel Arbeit, einer tollen Atmosphäre

Sie ist noch sehr jung, die Macher haben noch viel vor und jede Menge Spaß daran. Das wird nicht nur klar, wenn Galeristin Sybille Spiess-Deckert von der Musikschule im Altstadter Kunststall erzählt, sondern auch durch die Art, wie sie es tut. Von einer "großen Familie" spricht sie, von viel Arbeit, einer tollen Atmosphäre. Dabei beweisen auch die nüchternen Fakten: Die Erfolge können sich sehen lassen. Im November 2004 wurde die private Schule in den Räumen der Galerie Kunststall gegründet. Inzwischen lernen hier 125 Schülerinnen und Schüler Instrumente, spielen im Ensemble. "Das Gros ist zwischen zwölf und 18 Jahren alt, aber es gibt auch viele Erwachsene." Insgesamt 15 Lehrer unterrichten hier - alle seien hauptberuflich Musiker, aber nicht alle hätten ein Hochschulstudium absolviert, erläutert die 52-Jährige. "Von der Qualität her sind wir aber auf einem hohen Level", sagt sie, "und das wollen wir auch erhalten." Ein breites Spektrum der Musik wird abgedeckt, von der Klassik über Jazz, Blues, Folk bis zu Rock und Pop. Immer wieder können sich die Nachwuchs-Pianisten, -Gitarristen und Co. auch auf der Bühne beweisen. Da spielen sie dann einzeln oder finden sich zu Gruppen zusammen, denn, so Spiess-Deckert: "Es ist wichtig, dass sie wissen, wie das ist, zusammen zu spielen." Zu hören sind sie zum Beispiel beim Tag der offenen Tür (siehe Infobox). Da schließt sich dann der Kreis zu der Idee, die den Anstoß gab zu dem Projekt. Kunst sollte mit Musik verknüpft werden, erläutert Spiess-Deckert. "Wir machen Ausstellungen, Konzerte, Lesungen - einfach auch deshalb, weil wir die Räume haben." Viel Herzblut steckt in der jungen Schule, aber Spiess-Deckert, die hauptberuflich als Ergotherapeutin arbeitet, den Kunststall quasi als intensive "Freizeitbeschäftigung" betreibt, hat auch ehrgeizige Ziele: eine staatliche Anerkennung irgendwann zum Beispiel. "Außerdem möchten wir einen Teil der Schüler so weit fördern können, dass sie an landesweiten Wettbewerben teilnehmen und eventuell an einer Musikhochschule studieren können." Noch sei das alles nicht so weit, aber den eingeschlagenen Weg wollen sie weitergehen. ustKontakt: Altstadter Musikschule in der Galerie Kunststall, Turmstraße 3, Telefon (06841) 8179470, Montag bis Freitag 16 bis 19 Uhr, und Samstagvormittag - sonst Anrufbeantworter.

Auf einen BlickIn der privat betriebenen Altstadter Musikschule sind unabhängige Musiklehrer zusammengeschlossen. Unterrichtet werden Gesang und Instrumente - und zwar fast ausschließlich als Einzelunterricht. Ausgenommen hiervon sind Chor und Ensembles. Alle Lehrer haben eine Ausbildung an Musikinstituten oder Hochschulen durchlaufen, so Sybille Spiess-Deckert. Fast alle sind zusätzlich als freiberufliche Musiker tätig. Dabei wird ein breites Spektrum der Musik abgedeckt von Klassik über Jazz und Blues, Folk hin zu Rock und Pop.Wer Lehrer und Instrumente kennen lernen will, kann dies in einer Probestunde tun oder beim Tag der offenen Tür am 23. August ab 13 Uhr. Die Schule bietet auch Konzerte verschiedener Stilrichtungen an. Die Instrumental-Fächer, die zum Teil von mehreren Lehrern angeboten werden, im Überblick: Schlagzeug, Klavier, Keyboard, Gesang, Saxofon, Klarinette, Geige, Querflöte, Gitarre, Bass, Percussion. ust

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