Zunächst stehen Hartmut Oßwald (Bassklarinette) und Stefan Scheib (Kontrabass) auf der Bühne. Die beiden kennen sich seit Jahren und haben schon in den unterschiedlichsten Ensembles und Projekten zeitgenössischer improvisierter und komponierter Musik miteinander gespielt. Von Zeit zu Zeit konzentrieren sie sich aber ganz auf die Intimität des Duos.

Lyrik und Musik

"Tonverbrechung" sind Sophie Reyer (Stimme, Dichtung), Elisabeth Fügemann (Cello), Nicola Leonard Hein (Gitarre) und Lukas Truniger (Computer, Klangobjekte). Bei "Tonverbrechung" verbinden sich Reyers Lyrik und Prosa, welche zum Teil improvisiert werden, zum anderen aus Gedichtbänden der Autorin entnommen werden, mit experimenteller und lyrischer Musik, schreibt das Theater im Viertel. Die Gruppe beschäftige sich sehr gezielt damit, die Grenze zwischen Sprache und Musik auszuloten. Sie versuche, in ihren Stücken ein harmonisches Miteinander dieser beiden Kunstformen zu erzeugen, die jeder ihre Freiheit lässt. Dafür seien besonders die Verfremdung der Sprache durch den Computer und entsprechende Musikprogramme entscheidend. Auf der anderen Seite beziehen sich die Musiker in ihren Improvisationen stark auf Reyers Texte.

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