Informationen aus erster Hand mit Blick aufs künftige Berufsleben

Neunkirchen. "Wir haben ein großes Interesse daran, unsere Schüler mit Firmen in Kontakt zu bringen", sagt Rainer Hemminger, Schulleiter des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums (KBBZ) Neunkirchen. "Denn so erfahren sie so aus erster Hand, was genau im jeweiligen Unternehmen abläuft und was von Bewerbern erwartet wird

 Unter anderem am Obi-Stand erfahren die Schülerinnen und Schüler der KBBZ-Abschlussklassen, auf was es beim Eintritt ins Berufsleben ankommt. Foto: Anika Meyer

Unter anderem am Obi-Stand erfahren die Schülerinnen und Schüler der KBBZ-Abschlussklassen, auf was es beim Eintritt ins Berufsleben ankommt. Foto: Anika Meyer

Neunkirchen. "Wir haben ein großes Interesse daran, unsere Schüler mit Firmen in Kontakt zu bringen", sagt Rainer Hemminger, Schulleiter des Kaufmännischen Berufsbildungszentrums (KBBZ) Neunkirchen. "Denn so erfahren sie so aus erster Hand, was genau im jeweiligen Unternehmen abläuft und was von Bewerbern erwartet wird."Ausfluss dessen sind die "Firmentage" am KBBZ. Besonders die Abgangsklassen von Handelsschule, Fachoberschule und Beruflichem Oberstufengymnasium sollen von dem Projekt profitieren: Eine Orientierungshilfe beim bevorstehenden Eintritt in die Berufswelt sowie Einblicke in das Tätigkeitsfeld der vorgestellten Betriebe sind das Ziel.

Vertreter der Sparkasse, des Baumarkts Obi, des Automobilzulieferers Eberspächer und der Versicherung Debeka haben für drei Tage ihre Informationsstände im Foyer der Schule aufgebaut und halten Vorträge. Erläutert werden unter anderem der richtige Zeitpunkt einer Bewerbung, wie man die notwendigen Unterlagen vollständig und korrekt zusammenstellt oder wie die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch aussehen sollte. Die häufigsten Fragen werden vorgestellt und positive wie negative Antwort-Beispiele besprochen. Außerdem wird auf die besonderen Erwartungen des jeweiligen Unternehmens hingewiesen.

Jan-Philipp Raffel (18) ist sich bereits sicher, etwas gelernt zu haben: "Der Vortrag war ziemlich informativ. Nach der Vorstellung der Betriebe interessieren mich vor allem Eberspächer und Obi, weil man dort eventuell die Möglichkeit bekommt, ins Ausland zu gehen." Katja Vercillo (18) macht bereits ein Praktikum bei der Sparkasse. "Von daher wusste ich schon, was für meine geplante Bewerbung dort wichtig ist. Für mich war vor allem die Vorstellung der Weiterbildungsmöglichkeiten interessant." Auf Wunsch werden mit den Schülern auch Einzelgespräche vereinbart.

Dass es sich bei den Vertretern der Unternehmen nicht nur um Personal- und Abteilungsleiter, sondern oft auch um Auszubildende handelt, sorgt für ein lockeres Gepsrächsklima: "Oft sind diese selbst ehemalige Schüler des KBBZ. So fällt es unseren heutigen Schülern leichter, sich aktiv zu beteiligen und auch mal Fragen zu stellen", so Hemminger. Die "Firmentage", resümiert er, würden stets sehr gut angenommen. Auch für die Betriebe lohne sich der nicht unerhebliche Aufwand, wenn sie dadurch Interessenten gewinnen könnten. "Im letzten Jahr waren wir ziemlich erfolgreich, es wurden sowohl einige Praktikumsplätze als auch Stellen vergeben." ani

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