Ines hat die besten Argumente

Saarbrücken/Merzig. Beim Wetbewerb "Jugend debattiert" stellen Schüler der Klassenstufen 7 bis 13 ihr Können im Führen anspruchsvoller Debatten unter Beweis. Im Landesfinale konnte sich Ines Sophie Scholtes vom Gymnasium am Stefansberg für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren

 Ines Sophie Scholtes. Foto: Schule

Ines Sophie Scholtes. Foto: Schule

Saarbrücken/Merzig. Beim Wetbewerb "Jugend debattiert" stellen Schüler der Klassenstufen 7 bis 13 ihr Können im Führen anspruchsvoller Debatten unter Beweis. Im Landesfinale konnte sich Ines Sophie Scholtes vom Gymnasium am Stefansberg für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren. Auf dem Halberg in Saarbrücken fand der Landesentscheid des renommierten Schülerwettbewerbs "Jugend debattiert" statt (die SZ berichtete). Dabei traten jeweils die acht Qualifikanten der Regionalwettbewerbe, deren Teilnehmer sich wiederum aus den Schulsiegern zusammensetzen, in zwei weiteren Qualifikationsdebatten gegeneinander an. Die vier Debattanten, die von der Jury am besten bewertet wurden, durften an der Finaldebatte teilnehmen, die vom Saarländischen Rundfunk übertragen wurde. Die Themen der drei Debatten hatten die Teilnehmer bereits einige Wochen vorher am Ende eines Rhetorikseminars erhalten, um sich ausführlich auf die Fragestellung vorzubereiten. Ob man dann die Pro- oder die Contraposition vertreten muss, entscheidet sich erst kurzfristig vor der Debatte. Die Debatte dauert insgesamt 24 Minuten. Es gibt zwei Pro- und zwei Contraredner. Nachdem die Sekundarstufe I ihre Finaldebatte zum Thema "Soll Sitzenbleiben abgeschafft werden?" beendet hatte, war die Sekundarstufe II an der Reihe, ihre Debatte in Anwesenheit von Kultusminister Commercon und dem ersten Bundessieger des Wettbewerbes, Dominik Devivier, zu führen.

Erdgasförderung als Thema

Das Debattenthema "Soll Erdgasfracking in Deutschland erlaubt werden?" war sehr komplex und kontrovers und erforderte ein hohes Maß an Sachkenntnis. Fracking ist eine umstrittene Methode zur Erdgasförderung, die sehr effizient und gewinnbringend ist, aber auch das Erdbebenrisiko erhöht und zu Grundwasserverschmutzung führen kann.

In der Finaldebatte konnte sich Ines Sophie Scholtes qualifizieren. Sie wurde von Wolfgang Lorenz betreut, der am Stefansberg-Gymnasium als Lehrer für Geschichte, Politik und Philosophie tätig ist und gleichzeitig als Regionalkoordinator des Wettbewerbs fungiert. Der Erfolg von Ines ist besonders bemerkenswert, weil sie die einzige Zehntklässlerin unter den Regionalsiegern des Oberstufenwettbewerbs war und weil sie als einzige zum ersten Mal bei "Jugend debattiert" mitgemacht hatte. red

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