„In jedem steckt was von Jääb & Julanda“

Kreis Neunkirchen · Heute ist der 11.11. und damit starten um 11.11 Uhr die Karnevalisten in die so genannte fünfte Jahreszeit, auch Session geheißen. Die SZ hat zur Einstimmung auf die lange närrische Zeit mit Günther Tannrath aus Furpach gesprochen, der mit Helene Rauber das überregional bekannte Unterhaltungs-Duo Jääb & Julanda Jochnachel bildet. Da der Jääb, alias Günni oder Günther Tannrath, perfekt zweisprachig ist, präsentieren wir seine Statements teilweise auf Neinkerja Platt (Jääb) und auf (fast) Hochdeutsch (Günni).

 Beliebte Fastnachter: Jääb und Julanda Jochnachel. Foto: VA

Beliebte Fastnachter: Jääb und Julanda Jochnachel. Foto: VA

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Die Session 2013/2014 ist besonders lang. Sie dauert vom 11. November 2013 bis zum 5. März 2014. Wie erhalten Sie sich den Spaß an der Freude über so viele Wochen?

Jääb: Da mir Zwee jo es ganze Johr iwwer Theater hann, kommt's uff die paar Woche ach nitt an.

Günni: Durch den Kontakt mit den Menschen und den Sympathien, die uns überall entgegen gebracht werden, sind die oft auch körperlich anstrengenden Wochenenden wesentlich besser zu bewältigen. Aber egal wie lange der Abend beziehungsweise die Nacht auch war, der Spaß an dem, was wir zusammen mit unserem Publikum erleben durften, macht alles wieder gut. Unsere Falten sind überwiegend vom Lachen!

Wie viele Auftritte haben die Jochnachels in dieser Zeit?

Jääb: Ein ganzer Puttschen unn noch viel mehr.

Sind Sie auch im Fernsehen zu sehen?

Jääb: Nur wemmas ahn hat (es Fernseeh)!

Günni: Ja, auch dieses Jahr werden wir bei der Fernsehsitzung der Saarbrücker "M'r sin nit so" dabei sein. So ist es zumindest mal geplant!

Gibt es auch Auftritte im Kreis Neunkirchen?

Günni: Nur uffem Elmersbersch!

Wie kamen Sie eigentlich zu den von Ihnen verkörperten Figuren?

Jääb: Ei mir hann immer gess unn so noh unn noh sinn unser Figure so wor, wie se jetz sinn.

Günni: In jedem Saarländer steckt ein bisschen Jääb & Julanda Jochnachel. Wenn man also auf der Suche nach einer Figur mit offenen Augen und Ohren durch das Saarland geht, ist man schnell fündig. Genau so hat es bei uns vor 15 Jahren angefangen. Das größte Kompliment, das wir nach einem Auftritt gemacht bekommen können ist: "Ei das do iss jo wie bei uns Dehemm!".

Reden Sie auch privat ihr wunderbares Platt?

Jääb: Was für wunnerbare Platt? E kaldie Platt , e maddi Platt oder e Schallplatt?

Günni: Ja, leidenschaftlich gerne! Unser wunnabarie Sproch wird viel zu wenisch geschwätzt unn aach geschrieb Aach in da Saarbrigga-Zeidung.

Was ist ihr bevorzugtes Getränk in der Session?

Jääb: Was graad im Keller steht!

Günni: Ausschließlich Mineralwasser! Wenn ich Alkohol trinke, rede ich immer nur dumm Zeich!

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