Erfolgsmeldung der Polizei In diesem Jahr bislang 25 Prozent weniger Wohnungseinbrüche

Saarbrücken · Die Zahl der im Saarland von der Polizei registrierten Wohnungseinbrüche ist weiter stark rückläufig. Mit Blick auf das aktuelle Lagebild der Kriminalpolizei sagte Harald Schnur, Direktor des Landes- kriminalamtes und Chef der Kriminalpolizei im Land gegenüber der Saarbrücker Zeitung, seit Jahresbeginn 2017 bis zum 25. Juli seien exakt 795 solcher Delikte erfasst worden. Vor einem Jahr lag diese Zahl für den gleichen Zeitraum noch bei 1068 Fällen. Dies bedeutet für 2017 einen Rückgang von mehr als 25 Prozent. Bei etwa 40 Prozent der Fälle handelt es sich um versuchte Wohnungseinbrüche. Die jetzt genannten Daten stammen nicht aus der polizeilichen Kriminalstatistik, sondern aus dem „Geopolis-K“- System, das von den Fahndern genutzt wird, um ein möglichst tagesaktuelles Lagebild zu erstellen. Jeder einzelne Fall wird darin unmittelbar nach der Tat erfasst. Dabei kann es aber durchaus zu Korrekturen oder Änderungen kommen, wenn sich beispielsweise bei den Ermittlungen herausstellt, dass es sich tatsächlich nicht um einen versuchter Einbruch, sondern vielmehr um eine Sachbeschädigung handelt.

 Seit Jahresbeginn wurde im Saarland rund 800 Mal eingebrochen.

Seit Jahresbeginn wurde im Saarland rund 800 Mal eingebrochen.

Foto: picture-alliance/ dpa/Franz-Peter Tschauner

Die Zahl der im Saarland von der Polizei registrierten Wohnungseinbrüche ist weiter stark rückläufig. Mit Blick auf das aktuelle Lagebild der Kriminalpolizei sagte Harald Schnur, Direktor des Landes-
kriminalamtes und Chef der Kriminalpolizei im Land gegenüber der Saarbrücker Zeitung, seit Jahresbeginn 2017 bis zum 25. Juli seien exakt 795 solcher Delikte erfasst worden. Vor einem Jahr lag diese Zahl für den gleichen Zeitraum noch bei 1068 Fällen. Dies bedeutet für 2017 einen Rückgang von mehr als 25 Prozent. Bei etwa 40 Prozent der Fälle handelt es sich um versuchte Wohnungseinbrüche. Die jetzt genannten Daten stammen nicht aus der polizeilichen Kriminalstatistik, sondern aus dem „Geopolis-K“- System, das von den Fahndern genutzt wird, um ein möglichst tagesaktuelles Lagebild zu erstellen. Jeder einzelne Fall wird darin unmittelbar nach der Tat erfasst. Dabei kann es aber durchaus zu Korrekturen oder Änderungen kommen, wenn sich beispielsweise bei den Ermittlungen herausstellt, dass es sich tatsächlich nicht um einen versuchter Einbruch, sondern vielmehr um eine Sachbeschädigung handelt.

Als Gründe für den erneut starken Rückgang der Wohnungseinbrüche nennt Kripochef Schnur unter anderem die erfolgreiche Fahndungsarbeit des neu installierten Sachgebietes, das aus der früheren Sonderermittlungsgruppe Wohnungseinbruch hervorging. Die spezialisierten Ermittler arbeiten von den Standorten Dillingen, Neunkirchen und  Saarbrücken. Sie haben in den vergangenen Jahren und Monaten zahlreiche Mitglieder organisierter Banden aus Ost- und Südosteuropa identifizieren und verhaften können. Mehr als 150 Haftbefehle wurden seit 2013  vollstreckt. Schnur verweist zudem auf erfolgreiche und intensivierte  Präventionsarbeit und auf den deutlich erhöhten Fahndungsdruck etwa bei groß angelegten Kontrolltagen und Sondereinsätzen.

Bereits im Jahr 2016 ist die Zahl der registrierten Wohnungseinbrüche (einschließlich der Versuche) ausweislich der offiziellen Kriminalstatistik um 20 Prozent auf 1947 Delikte zurückgegangen. 2015 lag die Gesamtzahl noch bei 2437. Mit 2485 Einbrüchen wurden 2014 bislang in einem Jahr die meisten dieser Einbruchsdelikte gezählt.

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