Friedrichsthal. Besorgte Bürger haben Günter Hofmann, Umweltbeauftragter der Stadt Friedrichstal, wieder durch die angrenzenden Wälder geschickt, um eine Bestandsaufnahme des illegal abgelegten Mülls zu machen. "Fündig bin ich geworden in den Wäldern um Heinitz", berichtet Hofmann, denn dort wurde er auf einen großen Fernseher aufmerksam. In einem weiteren Fall traf er auf den Unrat eines Spielzimmers. Hofmann vermutet, der ehemalige Besitzer ist seiner Einrichtung entwachsen, und so fand er sie dann wohl illegal entsorgt. Doch hier entdeckte der Umweltbeauftragte alte Liebesbriefe im Müll, samt Adressat. "Vom Namen bis zur Adresse ist es nur ein kleiner Schritt. Wenn dann im sozialen Netzwerk der betreffenden Person auch noch Bilder eingestellt sind, wo man die Poster an der Wand erkennen kann, dann wird's mit den Ausreden langsam kritisch", sagt Hofmann und "wie es dann weiter geht liegt im Ermessen des Finders dieser Dinge." Der habe dann die Wahl: entweder Anzeige oder hoffen, dass der Müllsüner sein Zeug wegräumt. dla