Im Rosenkreis schien die Sonne im Mai 300 Stunden

Kreis Neunkirchen. Dieser Frühling wird uns allen in Erinnerung bleiben. Wochenlang kein Regen, Allergiker mussten sich schon sehr früh mit den Pollen rumärgern und die Landwirte fürchten um ihre Erträge. Auch die Feuerwehren der Region rückten in den letzten Wochen zu einigen Waldbränden aus

 Plantschen und Bootchen fahren - dazu war in diesem Frühling schon Gelegenheit. Die Sonne schien reichlich. Foto: dpa

Plantschen und Bootchen fahren - dazu war in diesem Frühling schon Gelegenheit. Die Sonne schien reichlich. Foto: dpa

Kreis Neunkirchen. Dieser Frühling wird uns allen in Erinnerung bleiben. Wochenlang kein Regen, Allergiker mussten sich schon sehr früh mit den Pollen rumärgern und die Landwirte fürchten um ihre Erträge. Auch die Feuerwehren der Region rückten in den letzten Wochen zu einigen Waldbränden aus. An seinem letzten Arbeitstag brachte der Frühling nun doch noch den langersehnten Landregen und die Lage auf den Feldern und in den Wäldern hat sich etwas entspannt. Doch was steckt eigentlich hinter der Aussage "Jahrhundertfrühling". Fest steht bereits schon jetzt, dass seit der ersten Aufzeichnung von Wetterdaten im Jahre 1893 kein Frühling so sonnig und so trocken war wie der 2011er. Die Sonnenscheinstunden in den Lenzmonaten sind auf Rekordniveau. Die Temperaturen waren im Durchschnitt um drei Grad höher als der Mittelwert der letzten Jahre. Auch der Landkreis Neunkirchen machte hier keine Ausnahme. Meteorologisch startet der Frühling am 1. März und endet mit dem Wonnemonat Mai. So können die Wetterforscher die statistischen Daten besser auswerten. Und davon gibt es viele, ob Niederschlagsmenge, Sonnenscheindauer oder Temperaturen. All diese Werte werden an den zahlreichen Wetterstationen in der Region erfasst und von den Fachleuten verarbeitet.So steht in Wellesweiler ein Niederschlagsmessgerät des Umweltministeriums. An dieser Station wurden von März bis Mai nur 60 Liter Regen gemessen. Normal sind hier in dieser Zeit rund 220 Liter. In Tholey wurde sogar ein deutscher Rekord aufgestellt. Auf dem Schaumberg brachte es unsere Sonne im Mai auf 319 Arbeitsstunden. Am wärmsten war es in Neunkirchen am 30. Mai. An der Wetterstation im Wagwiesental wurden rund 29 Grad im Schatten gemessen. Im Mai schien die Sonne im Rosenkreis Neunkirchen an rund 300 Stunden.

An vielen Mess-Stellen im Land konnten Wetterrekorde vermeldet werden. Doch Statistik ist das eine, die Lebensfreude die uns dieser Frühling gebracht hat, bleibt wohl noch lange in Erinnerung. Und wer weiß, vielleicht folgt dem Rekord Lenz ja ein sonniges Sommermärchen. ard

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