Im Rhein gekenterter Säuretanker "Waldhof" war überladen
Koblenz. Der Chemietanker "Waldhof" ist einem Gutachten zufolge auf dem Rhein gekentert, weil er überladen war. Nach Angaben eines Sachverständigen habe das Schiff bei der Havarie im Januar 631 Tonnen Schwefelsäure zu viel an Bord gehabt, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz gestern mit
Koblenz. Der Chemietanker "Waldhof" ist einem Gutachten zufolge auf dem Rhein gekentert, weil er überladen war. Nach Angaben eines Sachverständigen habe das Schiff bei der Havarie im Januar 631 Tonnen Schwefelsäure zu viel an Bord gehabt, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz gestern mit. Das Verfahren wegen mutmaßlicher fahrlässiger Tötung und Körperverletzung sowie Gefährdung des Schiffsverkehrs richte sich nun gegen den Ausrüster und Beförderer, die Schiffsführer und die Reederei. Der Chemietanker war am 13. Januar bei St. Goarshausen verunglückt. Zwei Mitglieder der Besatzung konnten sich retten, ein 63-Jähriger wurde tot im Wrack geborgen. Vom vierten Bootsmann fehlt weiter jede Spur. dpa