Im neuen Verkaufsladen gibt's so gut wie alles

Brebach. "Bei uns gibt's im Prinzip alles. Wir haben schon einen Fernseher verkauft, Gartenmöbel und ein Fitnessgerät", zählt David Kammer auf. "Und eine Vase auch", fügt Jessica Seidler hinzu. Die beiden sprechen vom neuen Verkaufsladen in der Bildungsstätte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Brebach

Brebach. "Bei uns gibt's im Prinzip alles. Wir haben schon einen Fernseher verkauft, Gartenmöbel und ein Fitnessgerät", zählt David Kammer auf. "Und eine Vase auch", fügt Jessica Seidler hinzu. Die beiden sprechen vom neuen Verkaufsladen in der Bildungsstätte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Brebach. Gemeinsam mit ASB-Mitarbeiter Dennis Helmcke, dem Leiter des Ladens, kümmern sich viele Jugendliche um das neue Geschäft der Gesellschaft für Soziale Einrichtungen (GSE) des ASB, das am gestrigen Tag der offenen Tür vorgestellt wurde. Gebrauchte Arbeitsgeräte und -kleider, Stoffe, Haushaltswaren, Gartengeräte, Sportartikel und mehr gibt es hier. "So gut wie alle Artikel sind Spenden, die wir von überall her bekommen. Wir verkaufen aber auch Sachen, die wir in unserer Holzwerkstatt selber herstellen", erklärt Waltraud Maas von der Projektsteuerung der GSE in Brebach.Doch in der umgestalteten und vergrößerten Bildungsstätte in der Saarbrücker Straße 110 bis 112 geht es um weit mehr als nur den Laden. "In unserem Projekt "Stabil" machen zurzeit 45 Jugendliche mit besonderem Förderbedarf mit. Verschiedene Berufsbilder werden vorgestellt, oder die Jugendlichen werden auf Schulabschlüsse und Ausbildungen vorbereitet. Es können auch Zertifikatslehrgänge absolviert werden. Seit September 2009 bis Juni 2010 konnten 32 Jugendliche in das Berufsleben integriert werden", erklärt Waltraud Maas stolz das Projekt. Eine andere Mission der GSE heißt "Sprungschanze". Hier werden 30 erwachsene Langzeitarbeitslose für den Arbeitsmarkt fit gemacht. Angeboten werden die Berufsfelder Gartenbau, Holz und Hauswirtschaft sowie Berufe aus dem kaufmännischen Bereich. Den Teilnehmern werden Praktika vermittelt, gemeinsam werden Bewerbungen erarbeitet. "Im Projekt ,Sprungschanze' ist eine hohe Anwesenheitsquote zu verzeichnen, was ein Ausdruck von Interesse an einer neuen Beschäftigung ist. Auch das Interesse an Weiterbildung ist deutlich zu erkennen", berichtet Waltraud Maas weiter. Finanziert wird die GSE des Arbeiter-Samariter-Bundes von der Arge Saarbrücken und dem Europäischen Sozialfonds. An 17 Standorten saarlandweit versucht die GSE, Menschen den Wiedereinstieg in die Gesellschaft zu ermöglichen oder zu erleichtern. In Saarbrücken läuft das Projekt seit fünf Jahren. lehInfos über den Verkaufsladen in der Bildungsstätte in der Saarbrücker Straße 110-112 gibt es zu den Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr und unter Tel. (06 81) 88 39 87 70.

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