Im Kunststall gehen die Türen auf

Altstadt. Musik quasi nonstop ist angesagt, wenn das Altstadter Kunst- und Kulturzentrum "Kunststall" am Samstag, 3. September, zum Tag der offenen Tür einlädt. Ab der Mittagszeit geben sich dann in dem alten Bauerngehöft in der Turmstraße Musiker jedweder Stilrichtung ein Stelldichein

 Unterricht in Klarinette mit Udo Lovisa in der Altstadter Musikschule: Beim Tag der offenen Tür gewährt das Kunst- und Kulturzentrum "Kunststall" Einblicke in seine Arbeit. Foto: Martin Baus

Unterricht in Klarinette mit Udo Lovisa in der Altstadter Musikschule: Beim Tag der offenen Tür gewährt das Kunst- und Kulturzentrum "Kunststall" Einblicke in seine Arbeit. Foto: Martin Baus

Altstadt. Musik quasi nonstop ist angesagt, wenn das Altstadter Kunst- und Kulturzentrum "Kunststall" am Samstag, 3. September, zum Tag der offenen Tür einlädt. Ab der Mittagszeit geben sich dann in dem alten Bauerngehöft in der Turmstraße Musiker jedweder Stilrichtung ein Stelldichein. Unter dem gleichen Dach wie die Galerie untergebracht, bietet die von mehr als einem Dutzend versierter Instrumentalisten betriebene Musikschule Einblicke in ihre vielfältige Arbeit, Vorführungen und Konzerte gibt es beinahe rund um die Uhr. Einer der Höhepunkte wird neben den Darbietungen der kleinen und auch schon größeren Eleven - sie sind zwischen fünf und 65 Jahren alt - der Auftritt der Bigband Al Forno sein. Unter der Leitung von Udo Lovisa rekrutiert sich dieses Ensemble allein aus Schülern und Lehrern des Instituts.Wenn Proberäume, Konzertsaal und Innenhof des Kunststalles sich der Öffentlichkeit präsentieren, dann findet dieser Tag in seiner bereits siebten Auflage statt. Und vor sieben Jahren wurde die Altstadter Musikschule in Privatinitiative gegründet - "um auch außerhalb des städtischen Raums ein Lernangebot in Sachen Musik zu etablieren", skizziert Sybille Spiess-Deckert die Hintergründe. "Im Prinzip handelt es sich um einen Zusammenschluss unabhängiger und freischaffender Künstler oder Musiklehrer aus der Region", erläutert sie. Alle Lehrer verfügen nach ihren Worten über die besten Qualifikationen, erworben an Hochschulen, Akademien oder vergleichbaren Instituten sowie durch langjährige Berufserfahrung. Eine Vielzahl der Lehrer bestreite einen Großteil ihres Lebensunterhalts durch Musik, und neben der Lehrtätigkeit werde dem Beruf Musiker in den verschiedensten Bands und Stilrichtungen nachgegangen. Das Angebot der Altstadter Musikschule umfasst das gesamte Spektrum der Musik - angefangen von Klassik über Jazz zu Blues und Rock, zu Pop und Folk.

Der Tag der offenen Tür beginnt um 13 Uhr, dann besteht ausgiebig Gelegenheit zur Besichtigung. Um 14 Uhr fangen die Vorführungen mit den Beiträgen von Schülern und Lehrern an, wobei sämtliche in der Musikschule angebotenen Instrumente zum Einsatz kommen: akustische und elektrische Gitarre, Block- und Querflöte, Geige, Klavier und Keyboard, Saxofon und Klarinette, und auch der Gesang fehlt nicht. Dabei reicht die Bandbreite der Stücke, die beispielhaft zu Gehör gebracht werden, von Klassik bis Pop, von Volksliedern bis hin zu ersten selbst komponierten Melodien. So stellt die sechs Jahre alte Lina Gessner, Geigenschülerin von Nora Rixius, von 14.30 bis 15 Uhr ihre Eigenkomposition für Sologeige vor. Al Forno steht ab 17 Uhr auf der Bühne. Im etwa einstündigen Repertoire hat die Formation Gassenhauer wie "Hey Jude" von den Beatles, "Up where we belong" von Joe Cocker oder "Sitting on the dock of the bay" von Otis Redding - natürlich in ganz eigenen Interpretationen.

Wenn das Wetter und die Technik mitspielen, findet das Musikprogramm im Innenhof des Kunststalles statt. Alternativ steht der große Saal zur Verfügung. Der Eintritt zu allen Programmteilen ist kostenlos, fürs leibliche Wohl wird gesorgt. bam

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