London - Berlin - Hunsrück Im Hunsrück sollen künftig sechs Doppeldeckerbusse rollen

Koblenz · London und Berlin lassen grüßen: Als Premiere in Rheinland-Pfalz sollen im Rhein-Hunsrück-Kreis vom August 2019 an Doppeldeckerbusse im täglichen Liniendienst fahren. „Soweit uns bekannt, wird das das erste Mal im Land sein“, sagte der Bereichsleiter für Verkehr und Wettbewerb beim Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) in Koblenz, Daniel Junghans, der Deutschen Presse-Agentur. Sechs Doppeldeckerbusse würden bestellt. Die europaweite Ausschreibung laufe noch bis Mai 2018.

 Im Rhein-Hunsrück-Kreis sollen Doppeldecker von August 2019 an im täglichen Linienbusverkehr eingesetzt werden.

Im Rhein-Hunsrück-Kreis sollen Doppeldecker von August 2019 an im täglichen Linienbusverkehr eingesetzt werden.

Foto: dpa/Bärbel Demuth

London und Berlin lassen grüßen: Als Premiere in Rheinland-Pfalz sollen im Rhein-Hunsrück-Kreis vom August 2019 an Doppeldeckerbusse im täglichen Liniendienst fahren. „Soweit uns bekannt, wird das das erste Mal im Land sein“, sagte der Bereichsleiter für Verkehr und Wettbewerb beim Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) in Koblenz, Daniel Junghans, der Deutschen Presse-Agentur. Sechs Doppeldeckerbusse würden bestellt. Die europaweite Ausschreibung laufe noch bis Mai 2018.

Viele Schüler seien im ländlichen Rhein-Hunsrück-Kreis lange im Bus unterwegs – oft im Stehen und in manchen Fällen mehr als eine Dreiviertelstunde lang. Ziel seien Sitzplätze für alle Fahrgäste. Gelenkbusse mit rund 50 Sitzplätzen kommen laut Junghans nicht um alle Kurven in den Dörfern im Hunsrück. Und das Wenden sei schwierig. Doppeldeckerbusse bieten nach den Worten des Bereichsleiters deutlich mehr Sitzplätze. Zugleich seien sie vier Meter kürzer als die 18 Meter langen Gelenkbusse – und somit wendiger.

Außerdem dürfen Doppeldecker Junghans zufolge auf der vierspurigen B 50 und der Autobahn 100 Kilometer pro Stunde fahren, Gelenkbusse aber nur 80. Damit könnten sich manche Fahrzeiten merklich verkürzen. „Der Fahrkomfort ist auch besser“, ergänzte er.

„Doppeldeckerbusse sind zwar teurer, aber das gleicht sich über ihren niedrigeren Kraftstoffverbrauch aus.“ Gelenkbusse seien schwerer, sagte Junghans. Und sie brauchten mehr Wartung. Einen Nachteil aber haben Doppeldecker: Brücken und Unterführungen mit weniger als vier Metern Höhe sind für sie tabu.

(dpa)
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