Im Bliestal lebt man sicher

Blieskastel. Aus der jährlichen landesweiten Polizeistatistik, deren regionale Ergebnisse jetzt auch von den Inspektionen für ihren Zuständigkeitsbereich öffentlich vorgestellt werden, ergibt sich eine Art Rangfolge der sichersten Gemeinden des Saarlandes

 Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Bliestal im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Foto: dpa

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Bliestal im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Foto: dpa

Blieskastel. Aus der jährlichen landesweiten Polizeistatistik, deren regionale Ergebnisse jetzt auch von den Inspektionen für ihren Zuständigkeitsbereich öffentlich vorgestellt werden, ergibt sich eine Art Rangfolge der sichersten Gemeinden des Saarlandes. Grundlage ist die so genannte Häufigkeitszahl, die das Risiko ausdrückt, in einer Stadt oder einer Gemeinde Opfer einer Straftat zu werden. Mit geringfügigen Abweichungen stehen die drei Bliestal-Gemeinden in dieser Rangfolge traditionell ganz weit hinten. Von den 52 Gemeinden verlor Mandelbachtal zwar im vergangenen Jahr den letzten Platz und landete 2009 "nur" auf Rang 49. Blieskastel rutschte um einen auf Platz 40. Gersheim verbesserte sich dafür um drei Plätze auf Rang 50. "Auch langfristig liegen wir bei den Straftaten unter dem Landesschnitt", unterstrich der Leiter der Polizeiinspektion Blieskastel, Klaus Port, am Dienstagnachmittag bei der Vorstellung der Zahlen. 1376 Fälle registrierte die Blieskasteler Polizei im vergangenen Jahr. 2008 waren es noch 1425 Fälle gewesen. Etwas gesunken ist allerdings auch die Aufklärungsquote: von 58,3 auf 57,5 Prozent. Damit liegt die PI Blieskastel aber noch deutlich über der Quote der Polizei kreisweit (53,2 Prozent). Der Leiter des Blieskasteler Kriminaldienstes, Günter Merz, verwies besonders auf zwei Auffälligkeiten in der Jahresbilanz. Die Zahl der Diebstähle hat um zehn Prozent auf 42 Fälle zugenommen. Noch deutlicher ist die Zahl der Einbrüche gestiegen: von 38 auf 64. Besonders betroffen war hier Blieskastel, wo sich die Zahl der Einbrüche von 19 auf 45 Fälle mehr als verdoppelt hat. Erheblich zurückgegangen ist zum Glück die Zahl der Körperverletzungen von 220 auf 174 Fälle.

Erfreuliche Zahlen präsentierte auch der stellvertretende Inspektionsleiter Michael Omlor im Blick auf die Unfallstatistik. 2009 registrierte die Polizei im Bliestal 891 Verkehrsunfälle. Das sind 64 oder 6,7 Prozent weniger als 2008. Bei 125 Unfällen kamen Personen zu Schaden. Von den 165 bei diesen Unfällen betroffenen Personen wurden 137 leicht und 26 schwer verletzt. Zwei Menschen kamen ums Leben. Als Haupt-Ursachen für die Unfälle nannte Omlor nicht angepasste Geschwindigkeit, Fehlverhalten beim Beachten der Vorfahrt sowie falsches Abbiegen und Wenden. "Auch langfristig liegen wir bei den Straftaten unter dem Landesschnitt."

Klaus Port, Erster Polizeihauptkommissar

Hintergrund

Die Polizeiinspektion Blieskastel verfügt über insgesamt 51 Einsatzkräfte in fünf Dienstgruppen. Sieben davon arbeiten beim Kriminaldienst, 44 sind Schutzpolizisten. cas

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