Im Aussiedlerhof und am Hafen blüht's auf

Merzig. Schöne Gärten und Blumenschmuck in Privatgärten und an Fassaden von Wohnhäusern sind Gott sei Dank nicht selten, bei den Gewerbebetrieben sieht es manchmal dürftiger aus

Merzig. Schöne Gärten und Blumenschmuck in Privatgärten und an Fassaden von Wohnhäusern sind Gott sei Dank nicht selten, bei den Gewerbebetrieben sieht es manchmal dürftiger aus. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: Bei ihrem die Rundgang zum Wettbewerb "Schönster Garten im Kreis" sah die Jury auch zwei Betriebe, welche auf Grün rundum den Betrieb und Blumenschmuck an und im gewerblich genutzten Anwesen sichtbar großen Wert legen. Innerhalb des Wettbewerbs "Schönster Garten im Kreis" und gegen die Kleinode der Hobbygärtner haben gewerblich genutzte Anwesen beinahe naturgemäß keine Chance auf einen vorderen Platz. Aber ihr vorbildliches Engagement zur Verschönerung der Ortsbilder und zur Steigerung der Attraktivität der Region hinsichtlich des Tourismus sei vorbildlich und auszeichnungswürdig, befand der Vorstand im Kreisverband der Obst- und Gartenbauverein Merzig-Wadern. Ebenfalls ausgezeichnet wurden der Haardter Hof in Schwemlingen als "Blühender Bauernhof" und das Gasthaus "Zum Skipper" beim Yachthafen in Merzig als "Blühendes Gasthaus". Weitere Betriebe werden sicherlich folgen, mutmaßt Vorsitzender Alois Engeldinger. "Wenn der Wettbewerb erst einmal bekannter wird, werden wir mehr Hinweise aus unserer Mitgliedschaft und aus der Bevölkerung bekommen. Wir werden jedem Hinweis nachgehen und jeden Betrieb, der die Kriterien erfüllt, entsprechend auszeichnen", kündigt Engeldinger an. Ein Landkreis, der Erfolg beim Tourismus wolle und mit schönen Gärten werbe sei darauf angewiesen, dass auch das "Drumherum" stimme. "Mit punktuell vorhandenen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zählt man hohe Besucherzahlen, aber mit begrünten Anwesen und Gärten in gepflegten Ortschaften und schöner Landschaft gewinnt man Langzeit- und Stammgäste", stellte Engeldinger die Bedeutung der Pflege der Kulturlandschaft heraus. In seiner Laudatio stellt die Jury fest, dass die Preisträger mit vorbildlicher Gartengestaltung und Blumenschmuck "Wohlfühlatmosphäre" auf ihren Betriebsgeländen geschaffen hätten. Sowohl die Familie Streit auf ihrem Aussiedlerhof in Schwemlingen als auch das Ehepaar Zenner am Hafengelände zeigten, wie man gewerblich genutzte Flächen ansehnlich gestalten und mit Grün und Blumenschmuck verschönern kann. Während der Bauernhof in Schwemlingen sich schon lange und beinahe traditionell inmitten von Streuobstwiesen und befindet, hat Arno Zenner unterhalb der Gasthausterrasse alte Obstsorten angepflanzt und somit dem Gelände zum Hafen hin einen "Mehrwert" verliehen. Üppiger Blumenschmuck und Ziergärten im direkten Umfeld zu ihren Häusern setzen beiden Anwesen das i-Tüpfelchen auf. "Was hier passiert lädt zur Nachahmung ein" betonte Engeldinger. red

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