Illingen wählt zwischen König und Petry

Illingen. Rund 14 800 Bürger der sechs Illinger Ortsteile haben am Sonntag, 23. Oktober, die Wahl zwischen Armin König (CDU/Foto: B&B) und Christian Petry (SPD/Foto: privat) als Bürgermeister mit Amtszeit von 1. Juli 2012 bis 30. September 2019. Armin König (54) ist seit 1996 Illinger Verwaltungschef

Illingen. Rund 14 800 Bürger der sechs Illinger Ortsteile haben am Sonntag, 23. Oktober, die Wahl zwischen Armin König (CDU/Foto: B&B) und Christian Petry (SPD/Foto: privat) als Bürgermeister mit Amtszeit von 1. Juli 2012 bis 30. September 2019.Armin König (54) ist seit 1996 Illinger Verwaltungschef. Der gelernte Journalist (früher unter anderem tätig bei SZ und SR) promovierte Anfang dieses Jahres mit der Note magna cum laude an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Er schrieb seine Dissertation zum Thema Bürgerbeteiligung und Demographie. Die Frage, wie Kommunen mit Bevölkerungsrückgang, Alterung, Zuwanderung und der Zunahme von Single-Haushalten umgehen sollten, treibt den bekennenden Kulturfreund und aktiven Musiker und Sportler seit Jahren um. So hat er entsprechende Projekte in Illingen auf den Weg gebracht. Armin König konnte sich zeitweise auf eine christdemokratische Mehrheit im Gemeinderat stützen, doch seit der Kommunalwahl 2009 ist die SPD-Fraktion gemeinsam mit Linken und Grünen in der Überzahl. Armin König ist bekannt als Querdenker, womit er auch in den eigenen Reihen bisweilen auf Verwunderung stößt.

Wie König ist auch sein Herausforderer Christian Petry (46) ein erfahrener Verwaltungsmann und langjähriger engagierter Kommunalpolitiker. Der Illinger SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende, Beigeordnete und Ortsvorsteher von Welschbach setzt in seinem Wahlkampf vor allem auf Bürgernähe und Bürgerbeteiligung bei den Entscheidungs-Prozessen. Der Diplom-Verwaltungswirt Christian Petry ist seit Jahren Referent im Höheren Dienst beim saarländischen Innenministerium, wo er zu Zeiten von Innenminister Friedel Läpple dessen Referent war. Petry kritisiert im Wahlkampf seinen Widersacher König als zu sehr auf die persönliche Außenwirkung bedacht und zu wenig für die ureigenen Illinger Probleme engagiert. Der Fußball- und Vereinsfreund Petry präsentiert sich gerne als bodenständig.

Der Amtsinhaber setzt bei den Wählern auf das "Wir-Gefühl", um die Zukunft in der "Perle des Illtals" zu meistern. sl

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