Ihr Ziel ist der Bundestag

Saarbrücken. Im Deutschen Bundestag sitzt derzeit kein König, aber das soll sich ändern, wenn es nach dem Willen der saarländischen FDP geht. Die hat nämlich als Direktkandidaten im Wahlkreis 296 Roland König aufgestellt. Der 43-jährige Geschäftsführer einer Maklergesellschaft gehört der Partei seit 1986 an und vertritt sie auch in der Saarbrücker Regionalversammlung

Saarbrücken. Im Deutschen Bundestag sitzt derzeit kein König, aber das soll sich ändern, wenn es nach dem Willen der saarländischen FDP geht. Die hat nämlich als Direktkandidaten im Wahlkreis 296 Roland König aufgestellt. Der 43-jährige Geschäftsführer einer Maklergesellschaft gehört der Partei seit 1986 an und vertritt sie auch in der Saarbrücker Regionalversammlung. König, der 1999 saarländischer Spitzenkandidat für die Europawahl war, widmet sich vor allem der Mittelstandspolitik. Er will für Steuervereinfachung und Steuersenkungen kämpfen, vor allem, "damit Schwarzarbeit in reguläre Arbeit umgewandelt wird". Roland König ist ledig und wohnt in St. Johann. Seine Hobbys sind Tennis und Kochen. Seine Wahlkampf-Werbegeschenke, Kochlöffel und Spülbürste, zählen überall zu den Launemachern. Eine meist lachende Frohnatur ist Karin Burkart, die Kandidatin der Grünen. Die 58-Jährige, eine gebürtige Dudweilerin, hat vier erwachsene Kinder. Sie engagiert sich vor allem in der Bildungs- und Familienpolitik. Überhaupt war die gelernte Substitutin im Einzelhandel vor 20 Jahren durch privates Interesse an Betreuung und Bildung in die Politik gegangen, den Grünen gehört sie seit 14 Jahren an. Sie vertritt die Partei auch im Saarbrücker Stadtrat. Karin Burkart ist in der Kirche sehr engagiert, arbeitet in einem Ruanda-Projekt und als Hospizbegleiterin. Sie wohnt in Herrensohr. "Damit es im Land gerecht zugeht", so der Wahlspruch der Partei Die Linke, möchte Volker Schneider aus Saarbrücken ein weiteres Mal in den Bundestag ziehen. Der 54-Jährige ist in Berlin parlamentarischer Geschäftsführer und wissenschaftspolitischer Sprecher seiner Partei, die er in diversen Ausschüssen vertritt. Volker Schneider ist von Beruf Diplom-Sozialarbeiter. Die Saarländer kennen ihn auch aus der Erwachsenenbildung sowie als Geschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit. Volker Schneider hat zwei Töchter und lebt auf dem Saarbrücker Rodenhof. Auch zwei Parteien mit extremen Einstellungen schicken im Wahlkreis 296 Direktkandidaten ins Rennen: Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) den 52-jährigen ehemaligen Elektrosteiger Reiner Aulenbacher aus Saarbrücken. Er versteht sich als Interessenwahrer des Bergbaus und des Bergmännischen. Für die NPD will Peter Marx in den Bundestag. Der 52-jährige Fraktionsgeschäftsführer aus Saarbrücken vertritt seine Partei bereits im Stadtrat von Saarbrücken. Marx zieht im Wahlkampf vor allem gegen Integrationspolitik und Hartz-IV-Gesetzgebung zu Felde.

HintergrundDer Wahlkreis 296: Im Gegensatz zu Heusweiler (Wahlkreis 298, St. Wendel) liegen Püttlingen und Riegelsberg im Wahlkreis 296 (Wahlkreis Saarbrücken). Zum Wahlkreis Saarbrücken gehören außerdem noch Völklingen und Großrosseln sowie Kleinblittersdorf. Deutschland ist in 299 Wahlkreise eingeteilt, deren jeweilige Einwohnerzahlen etwa gleich groß sein müssen, daher kommt auch im Saarland die Einteilung über Kreisgrenzen hinweg. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Qualitätsküchen aus einer Hand, von der individuellen Beratung über die detailgenaue Planung bis zur fachgerechten Montage, sind die Stärken des Küchenstudios Wegmann in Alsweiler. Küchenberater mit langjähriger Erfahrung nehmen sich die Zeit, um mit den
Qualitätsküchen aus einer Hand, von der individuellen Beratung über die detailgenaue Planung bis zur fachgerechten Montage, sind die Stärken des Küchenstudios Wegmann in Alsweiler. Küchenberater mit langjähriger Erfahrung nehmen sich die Zeit, um mit den