„Ich bin stolz auf Sie alle“

Saarbrücken · Den 388 Saarländern, die als Fluthelfer in Ostdeutschland waren, hat Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Freitagabend Danke gesagt. In der Staatskanzlei lobte sie den Einsatz als „vorbildlich“.

Sie haben Deiche gesichert, Wasser abgepumpt, Sandsäcke gefüllt, Essen verteilt, Menschen in Not geholfen - für ihren Einsatz in den Hochwassergebieten an der Elbe und ihren Nebenflüssen im Juni hat die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) den 388 Helfern aus dem Saarland gedankt. Bei einem Empfang in der Staatskanzlei am Freitagabend lobte die Regierungschefin die Helfer für ihren "solidarischen Einsatz" und als "beste Botschafter für das Saarland".

Vor allem in den Flutgebieten in Sachsen-Anhalt und Sachsen waren die 388 Helfer verschiedener saarländischer Hilfsorganisationen im Einsatz gewesen. In Leipzig, Magdeburg oder Dresden leisteten sie vor allem in der akuten Notlage zwischen dem 8. und 14. Juni technische und personelle Hilfe. 233 Einsatzkräfte hatte allein das Technische Hilfswerk (THW) im Saarland entsandt. Auch saarländische Abordnungen von Feuerwehr (103 Helfer), Malteser Hilfsdienst (8), Deutschem Roten Kreuz (8), Deutscher Lebens-Rettungsgesellschaft (34) und aus dem Innenministerium (2) waren vor Ort. Binnen Stunden seien Hilfstrupps zur kurzfristigen Abreise bereit gewesen, "als es darum ging, schnell zu helfen", lobte Kramp-Karrenbauer. "Ich bin stolz auf Sie alle." Zu danken sei auch den Arbeitgebern der größtenteils ehrenamtlichen Helfer, die sie für ihren Einsatz freigestellt hätten. Dies habe den Wert des Ehrenamts im Saarland unterstrichen. "Ganz selbstverständlich" sei die Hilfsaktion aus seiner Sicht gewesen, sagte Dominik Behrends vom THW Saarbrücken am Rande des Empfangs. Der Dank der Ministerpräsidentin an ihn und die übrigen 387 Helfer freute ihn trotzdem. Neben den Einsatzkräften hatte das Saarland rund 90 000 Sandsäcke in die Flutgebiete geschickt. Außerdem zahlt das Land in den acht Milliarden Euro schweren Fluthilfe-Fonds von Bund und Ländern ein.

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