Hygiene-Mängel in Bubble-Tea-Läden

Saarbrücken. Er ist bunt, er ist süß, er hat Perlen und ist der absolute Trend in diesem Sommer: Bubble-Tea. Wie es um die Hygiene in den saarländischen Bubble-Tea-Läden und die Qualität der Produkte bestellt ist, haben jetzt Mitarbeiter des saarländischen Ministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz sowie des Landesamtes für Verbraucherschutz in einer Schwerpunktaktion untersucht

 Kontrolleure untersuchten 40 Proben aus 15 Bubble-Tea-Bars und Restaurants. Foto: Kalaene/dpa

Kontrolleure untersuchten 40 Proben aus 15 Bubble-Tea-Bars und Restaurants. Foto: Kalaene/dpa

Saarbrücken. Er ist bunt, er ist süß, er hat Perlen und ist der absolute Trend in diesem Sommer: Bubble-Tea. Wie es um die Hygiene in den saarländischen Bubble-Tea-Läden und die Qualität der Produkte bestellt ist, haben jetzt Mitarbeiter des saarländischen Ministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz sowie des Landesamtes für Verbraucherschutz in einer Schwerpunktaktion untersucht.In 15 Bubble-Tea-Bars und auch Fastfood-Restaurants nahmen die Kontrolleure insgesamt 40 Proben, die chemisch und mikrobiologisch untersucht wurden. Besonderes Augenmerk legten sie auch auf die hygienischen Bedingungen bei der Lagerung von Zutaten, Verpackung und bei der Herstellung des Tees. Sie fanden unter anderem grünen Tee in verunreinigten Gefäßen und kühlungspflichtigen Bubble-Tea-Sirup, der bei Zimmertemperatur lagerte. Auch Verpackungen wie Becher, Siegelfolie und Strohhalm waren unzureichend beschriftet. In drei Geschäften wurden hygienische Mängel bei der Lagerung festgestellt. Besonders schwerwiegende Verstöße fanden die Prüfer in einem Vorbereitungs- und Lagerraum. Hier waren Wände verunreinigt und Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen, zudem fehlten Waschbecken und eine ordnungsgemäße Be- und Entlüftung. Hier wurde eine vorübergehende Teilsperrung verhängt und gegen den Betreiber ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Bei drei Proben fehlten auf den Grundstoffen, aus denen der Tee hergestellt wird, die Kennzeichnung. Bei vier weiteren stellte sich bei der chemischen Untersuchung heraus, dass Konservierungsstoffe nicht angegeben worden waren. Drei andere Proben lagerten in nicht geeigneten und nicht gereinigten Behältern. Bei fünf Proben war die Keimzahl erhöht. Jedoch habe bei keiner der gezogenen Proben eine Gesundheitsgefahr bestanden, teilte das Ministerium mit.

Abgesehen von der angeordneten Teilschließung konnten die festgestellten Mängel durch Auflagen und sofortige Beseitigung abgestellt werden. Bei geringeren Verstößen sprachen die Kontrolleure von Ministerium und Landesamt eine Verwarnung aus, manche Betreiber mussten ein Verwarnungsgeld zahlen. red/ukl

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