Hunderte Angehörige zur Beerdigung der Brandopfer erwartet

Saarbrücken. Nach der Brandkatastrophe im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Von-der-Heydt-Straße im Saarbrücker Stadtteil Burbach will die Staatsanwaltschaft eventuell heute erste Ermittlungsergebnisse zur Brandursache bekannt geben. Bei dem Feuer kamen am Freitag zwei Jungen und zwei Mädchen (3 bis 7 Jahre alt) ums Leben

Saarbrücken. Nach der Brandkatastrophe im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Von-der-Heydt-Straße im Saarbrücker Stadtteil Burbach will die Staatsanwaltschaft eventuell heute erste Ermittlungsergebnisse zur Brandursache bekannt geben. Bei dem Feuer kamen am Freitag zwei Jungen und zwei Mädchen (3 bis 7 Jahre alt) ums Leben. Die Eltern und ein elf Monate alter Säugling konnten von der Feuerwehr über Drehleitern gerettet werden. Nach Informationen unserer Zeitung kommen Brandspezialisten zu dem Schluss, dass eine brennende Kerze im Schlafraum der Eltern das Feuer entfacht hat. Die Stromversorgung der Wohnung war wegen Zahlungsrückständen gesperrt worden.Pressestaatsanwalt Erik Schweitzer sagte gestern: "Die Ermittlungen laufen unter Hochdruck. Die Vernehmungen sind noch nicht abgeschlossen." Der Saarbrücker Rechtsanwalt Wolfgang Köhl, der im Auftrag der Familie wegen angeblicher Fehler bei der Rettung Strafanzeige gegen die Feuerwehr erstattet hat, erklärte, die 27-jährige Mutter sei noch nicht vernehmungsfähig. Er habe die Kriminalpolizei um Aufschub der Vernehmung bis nach der Beisetzung der Kinder gebeten. Der 28 Jahre alte Vater war bereits im Krankenhaus vernommen worden.

Die vier Kinder werden am Donnerstag, 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. Zu der Trauerfeier werden mehrere Hundert Teilnehmer aus der Großfamilie der Opfer erwartet.

Die Polizei hat die nicht von dem Brand betroffenen Wohnungen des Mehrfamilienhauses wieder freigegeben. mju

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