Staunend schauten sich die Volleyballerinnen des Turn- und Leichtathletik-Vereins (TL) Hüttersdorf an, als sie bei der Sportlerehrung der Gemeinde und des Sportrings Schmelz als Mannschaft des Jahres auf die Bühne im Hüttersdorfer Kulturhaus gerufen wurden. "Für uns kam das sehr überraschend. Wir hätten nie mit dieser Ehrung gerechnet", freute sich Trainer Pascal Wenzel stolz.

Seine Mannschaft hatte in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Volleyball-Landesliga geholt und damit den Sprung in die Verbandsliga geschafft, wo sie derzeit Dritter ist. Damit gelang der Mannschaft auch die Trendwende: Nachdem der TL Hüttersdorf seine erste Mannschaft nach dem Oberliga-Abstieg 2012 komplett vom Spielbetrieb zurückgezogen hatte, fungierte in der vergangenen Spielzeit die ehemalige zweite Mannschaft in der Landesliga als "Erste". Mit einer jungen Truppe (fast alle Mädels sind zwischen 18 und 23 Jahre alt) ging Hüttersdorf an den Start. Verstärkt wurde das Team noch mit Außenangreiferin Stefanie Scherer und Zuspielerin Gabrielle Birk aus dem Kader des ehemaligen Oberliga-Teams. "Wir waren in der Landesliga nicht unbedingt Favorit, trotzdem sind wir klar Meister geworden", berichtete Wenzel. Nur eine einzige Niederlage (2:3 gegen Verfolger TV Steinrausch) musste der TLH hinnehmen.

Auch in die Verbandsliga sind die TLH-Frauen nach dem Aufstieg gut gestartet. Das erfolgreiche Team konnte mit den Rückkehrerinnen Lisa und Danielle Müller (die Schwestern kamen vom Regionalligisten TV Lebach) gezielt verstärkt werden. Aktuell ist Hüttersdorf Zweiter mit nur drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter TV Holz II. Gelingt da vielleicht sogar die Rückkehr in die Oberliga? "In dieser Saison ist das nicht das Ziel, aber es wäre schon interessant, wieder mal dort zu spielen", sagt Wenzel.

Neben der Mannschaft des TL Hüttersdorf wurden bei der Sportlerehrung noch viele weitere Mannschafts- und Einzelsportler geehrt. So etwa die Kegler des KSC Hüttersdorf für den Aufstieg in die Bundesliga. KSC-Kegler Robin Schrecklinger stand zudem noch für seine Meistertitel im Einzel und Paarkampf bei den deutschen Jugend-Meisterschaften auf der Bühne.

Überregional erfolgreich waren auch die Sportler vom Reha-Gesundheitssport Hüttersdorf, die sich gleich mehrere deutsche Meistertitel bei den Titelkämpfen der Behinderten holten: Kegler Peter Meier sicherte sich Platz eins bei der DM in seiner Klasse. Gleiches gelang auch Birgit Eisenbeis. Den Titel im Kegeln holte zudem die Herren-Mannschaft. Im Tischtennis gewann Barbara Puhl den Titel im Doppel, Hans Szczeponek schaffte es im Doppel und im Einzel.