HSG Völklingen präsentiert vier NeueUnter der Neuzugängen ist sogar ein aktueller Nationalspieler

Völklingen. Die HSG Völklingen ist nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in der Handball-Oberliga Rheinland/Pfalz/Saar. Im ersten Jahr in der neuen, alten Spielklasse will die HSG - mit einem leicht veränderten Gesicht - zunächst einmal so früh wie möglich den Ligaverbleib schaffen

Völklingen. Die HSG Völklingen ist nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in der Handball-Oberliga Rheinland/Pfalz/Saar. Im ersten Jahr in der neuen, alten Spielklasse will die HSG - mit einem leicht veränderten Gesicht - zunächst einmal so früh wie möglich den Ligaverbleib schaffen.

Nicht mehr zum Kader gehört Torhüter Krzysztof Lipka, der aus familiären Gründen nach Polen zurückgekehrt ist. Die HSG hat ihm die Freigabe erteilt, falls er in der Heimat weiter Handball spielen möchte. Dies ist zwar ein Rückschlag für die Völklinger, dafür kann Trainer Marek Kordowiecki nun vier Neuzugänge bekannt geben: Patrick Stengel (Untere Saar), Vanja Radic (TV Merchweiler), Daniel Wagner (Berchem/Luxemburg) und Stefan Dreßler (TBS Saarbrücken). Die bereits gemeldete Verpflichtung von Sören Schwab (VTZ Saarpfalz) hatte sich vor Wochen wieder zerschlagen.

Kordowiecki blickt angesichts der Personalplanung durchaus optimistisch in die neue Runde: "Ich glaube, wir können dieses Mal in der RPS-Klasse bestehen. Wir haben neue Spieler bekommen, die keine Ergänzungsspieler, sondern Verstärkungen sind. Unser Kader ist mit zehn Feldspielern und zwei Torleuten zwar klein, aber fein." Allerdings ist der Trainer auch verärgert -über den Spielplan mit drei Heimspielen in Folge gleich zu Beginn der Saison. Die HSG startet am 14. September gegen den TV Bad Ems, am 20. September ist der TV Moselweiß zu Gast, und am 28. September kommt der TV Homburg zum ersten Saarderby nach Völklingen. "Ich habe gehört, dass das Spiel gegen Moselweiß zuerst als Auswärtsbegegnung vorgesehen war. Warum das dann im Nachhinein gedreht wurde, ist mir unerklärlich. Wir können es nicht mehr ändern, jetzt müssen wir die Spiele nehmen, wie sie kommen", sagte Kordowiecki. Die HSG Völklingen hat in der Vorrunde insgesamt neun Heimspiele und steht demnach auch entsprechend unter Druck, frühzeitig punkten zu müssen, um nicht in der Rückrunde bei den vielen Auswärtsspielen in Bedrängnis zu geraten.

Einige Trainingstage hat Kordowiecki mit seiner Mannschaft in der Halle der Bergschule in Völklingen bereits absolviert, weil die Hermann-Neuberger-Halle und die Warndthalle in Ludweiler in den Ferien geschlossen sind. "Wenn auch die Trainingsmöglichkeiten etwas begrenzt sind, wir waren dennoch froh, dass uns die Stadt diese Halle zur Verfügung gestellt hat", sagt Kordowiecki. ebe

Völklingen. Patrick Stengel, Vanja Radic, Daniel Wagner und Stefan Dreßler heißen die vier Neuzugänge der HSG Völklingen. Vom Regionalliga-Aufsteiger HF Untere Saar ist Patrick Stengel nach Völklingen gekommen. "Der Wechsel war nicht leicht für mich. Den Ausschlag hat letztlich das intensive Gespräch mit Trainer Marek Kordowiecki gegeben", erklärt der 18-Jährige, der sich in Völklingen offenbar mehr Spielanteile als in Merzig erhofft.

Stengel, der in Hilbringen wohnt, kann auf verschiedenen Rückraumpositionen und Linksaußen spielen. Als B-Jugendlicher hatte er an einem Sichtungslehrgang des Deutschen Handballbundes teilgenommen und gehörte wie sein künftiger Mitspieler Philip Forster zum Topteam des Handballverbandes Saar. Sein Ziel mit der HSG Völklingen: "Ich möchte mithelfen, damit wir eine insgesamt gute Runde spielen."

Vom TV Merchweiler kommt der 23-jährige Kreisläufer Vanja Radic. "Ich wollte schon immer höher spielen, deshalb habe ich das Angebot aus Völklingen gerne angenommen. Ich bin froh, dass ich hier bin." Der in Saarbrücken wohnende Bosnier, der vor seiner Station in Merchweiler beim TV Altenkessel spielte, will sich einen Stammplatz erkämpfen.

Mit Daniel Wagner (25) vom luxemburgischen Erstligisten Berchem kommt ein weiterer Nationalspieler aus dem Großherzogtum zur HSG. "Es gab eine Reihe von Gründen, künftig in Völklingen Handball zu spielen", sagt der Linkshänder. Ein entscheidender heißt Jeff Paulus, der Kapitän der HSG. "Jeff ist ein Freund von mir, wir kennen uns auch aus der Auswahl. Und mit Marek Kordowiecki hat die HSG einen Trainer, den ich auch kenne und unter dem ich schon immer mal trainieren wollte." Das kann er nun. Wagner zieht auch in Erwägung, seinen Wohnsitz näher nach Völklingen zu verlegen. In der HSG-Mannschaft so schnell wie möglich Fuß fassen, das sei zunächst sein Ziel, sagt Wagner.

Mit Stefan Dreßler vom RPS-Liga-Absteiger TBS Saarbrücken hat sich darüber hinaus ein Nachwuchstorwart den Völklingern angeschlossen. Er wolle sich bei der HSG sportlich verbessern und habe zudem gehört, dass die Völklinger mit Dieter Kunze einen sehr guten Torwarttrainer haben. Der 20-Jährige, der im Aufgebot den Polen Krzysztof Lipka ersetzt, sagt: "Mit ein Grund für meinen Wechsel war, dass ich Björn Feit aus Niederwürzbacher Zeiten kenne." Dreßler und Feit wohnen beide in Würzbach. ebe

"Ich wollte schon immer höher spielen, deshalb habe ich das Angebot gerne angenommen."

Vanja Radic

Auf einen Blick

Das Aufgebot der HSG Völklingen für die kommende Saison in der RPS-Oberliga: Tor: Björn Feit, Stefan Dreßler. - Außenpositionen: Steven Lange, Daniel Wagner, Christoph Lebold. - Rückraum: Hubert Bieniewicz, Jeff Paulus, Alexander Hewener, Philip Forster, Patrick Stengel. - Kreis: Dominic Hawner, Vanja Radic. - Abgänge der HSG: Krzysztof Lipka, Tomasz Klara, Sebastian Marszalek.

Geplante Vorbereitungsspiele der HSG: Freitag, 8. August, um 19 Uhr beim Regionalligisten VTZ Saarpfalz; Samstag, 9. August um 20 Uhr beim HC Fischbach; Samstag, 16. August, um 18 Uhr beim TBS Saarbrücken; Freitag, 22. August, um 19 Uhr beim HC Dillingen/Diefflen; Samstag, 23. August, um 19 Uhr in Völklingen gegen die VTZ Saarpfalz; Mittwoch, 3. September, um 20 Uhr in Völklingen gegen die HF Untere Saar oder die HG Saarlouis; Samstag, 6. September, um 20 Uhr beim luxemburgischem Erstligisten CHEV Diekirch.

Saisonstart ist am Sonntag, 14. September, um 18 Uhr in der Hermann-Neuberger-Halle gegen den TV Bad Ems. ebe

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