Homburger Frauen engagieren sich gegen Beschneidung

Homburg · Business Professional Women – ein Club von 28 Frauen aus dem Kreis – hat 1000 Euro an (I)ntact gespendet, eine Initiative gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen. Christa Müller hat die Spende entgegen genommen.

 Bei der Kerzenlichtfeier im Schlossberg-Hotel überreichten Barbara Oehl-Jaschkowitz (rechts) und Ute Fechner (links) einen Scheck an Christa Müller. Foto: Bernhard Reichhart

Bei der Kerzenlichtfeier im Schlossberg-Hotel überreichten Barbara Oehl-Jaschkowitz (rechts) und Ute Fechner (links) einen Scheck an Christa Müller. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Wieder einmal hat sich der BPW-Club Homburg-Saarpfalz, ein Netzwerk von Frauen für Frauen, in den Dienst einer guten Sache gestellt. BPW steht für Business Professional Women. Im Rahmen der Kerzenlichtfeier im Homburger Schlossberg-Hotel am Samstagabend überreichte Vorsitzende Barbara Oehl-Jaschkowitz gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Ute Fechner einen Spendenscheck in Höhe von über 1000 Euro an Christa Müller von der internationalen Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen: (I)ntact. "Wir haben für diesen Verein gesammelt und wollen ihn mit unserer Spende unterstützen", betonte die Club-Vorsitzende Barbara Oehl-Jaschkowitz. Müller war bei einem Besuch 1995 in Benin erstmals mit der grausamen Tradition der weiblichen Beschneidung konfrontiert worden. Dies war für sie Anlass, Spenden zu sammeln und einheimische Initiativen gegen das grausame Ritual zu unterstützen. Anfang 1996 gründete sie in Saarbrücken (I)ntact. Zweck sei es, so Christa Müller, über das Problem der weiblichen Genitalverstümmelung zu informieren und diese eklatante Menschrechtsverletzung zu bekämpfen. Die Initiative zählt inzwischen mehr als 1000 Fördermitglieder und hunderte Spender in Deutschland und darüber hinaus. Der Verein betreibt Infoangebote, steht Betroffenen als Ansprechpartner zur Verfügung und begleitet Migrantenvereine bei ihren Aufklärungsprojekten.

Der BPW-Club besteht aus derzeit 28 engagierten Frauen aus verschiedenen Berufen, Positionen und Branchen. Eingebunden in eine internationale Organisation möchte der Club in der Region dazu beitragen, Frauen in ihrer Berufstätigkeit zu unterstützen. Wie Schriftführerin Andrea Oest erklärte, treffen sich die Frauen an jedem ersten Mittwoch im Monat, jeweils 19.30 Uhr, zu ihrem Clubabend im Schlossberg-Hotel. Im Mittelpunkt stehe der Gedanken- und Erfahrungsaustausch sowie das Kennenlernen von Mitgliederfrauen. Darüber hinaus gebe es die Möglichkeit, an interessanten Seminaren und Vorträgen zur persönlichen und beruflichen Weiterbildung teilzunehmen.

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