Homburger Bosch-Werk spart Ressourcen und springt auf Platz eins

Homburg/Stuttgart · Zum zweiten Mal wurde der Lean & Green Efficiency Award an Unternehmen vergeben, die besonders schonend mit Energie, Wasser oder Material umgehen. Zu den Gewinnern der Kategorie „Automotive“ zählen die Werke der Bosch Dieselsysteme in Feuerbach und Homburg.

 Wieder ein Preis, den der Werksleiter des Bosch-Standortes in Homburg, Thomas Gömnner (Mitte), entgegennehmen durfte. Foto: Bosch

Wieder ein Preis, den der Werksleiter des Bosch-Standortes in Homburg, Thomas Gömnner (Mitte), entgegennehmen durfte. Foto: Bosch

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Der Homburger Bosch-Standort ist Preisträger des Lean & Green Efficiency Award 2013. Zusammen mit dem Fertigungswerk in Stuttgart-Feuerbach erhielt Homburg in der Kategorie "Konzern Automotive" den ersten Preis.

"Die Leistung der beiden Standorte hat die Jury überzeugt, zweimal einen ersten Platz zu vergeben", heißt es in einer Mitteilung von Bosch. Der Lean & Green Efficiency Award würdige erfolgreiche Ansätze zur Umwelt- und Ressourcenschonung. "Die Doppel-Auszeichnung bestätigt uns in der Überzeugung, dass sich ökonomische und ökologische Interessen nicht widersprechen. Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz lassen sich sehr wohl vereinbaren.

Sie profitieren sogar voneinander", sagte Dr. Werner Struth, der für Produktionssysteme und Umweltschutz zuständige Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. "Wir verbessern die Energieeffizienz mit den gleichen Methoden, mit denen wir unsere Produktionsabläufe optimieren. Das verdeutlicht den Stellenwert, den wir dem Kampf um die Ressourcen zumessen. Wir erzielen mit dem systematischen Vorgehen tolle Erfolge", erklärt Thomas Gönner, technischer Werkleiter am Standort Homburg.

In einem sogenannten "Energiewertstrom" wird für jeden Arbeitsschritt der Produktion von Dieseleinspritzpumpen der Energieverbrauch erfasst. "Wir identifizieren so die Stellhebel zur Steigerung der Energieeffizienz", so Gönner weiter. Bereits seit Anfang der 2000er Jahre hat das Werk zahlreiche energetische Maßnahmen umgesetzt.

Seit 2007 konnten Gönner und seine Mitarbeiter den Energieverbrauch um weitere 16 Prozent reduzieren. Beispielsweise verbrauchen energetisch optimierte Reinigungsanlagen rund 20 Prozent weniger Energie. Das Werk Homburg kann hier jedes Jahr den Energieverbrauch von rund 1 400 Familienhaushalten einsparen.

Zum Hintergrund: Über 30 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs entfallen auf die Industrie. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, bis 2020 die Kohlendioxid-Emissionen der Fertigungsstandorte gegenüber dem Referenzjahr 2007 um 20 Prozent zu senken.

An Standorten im In- und Ausland gewinnt Bosch Energie aus regenerativen Energiequellen wie Wasserkraft oder Photovoltaik. Die energetische Sanierung von Fertigungsgebäuden und Energiezentralen trägt zur effizienten Energieversorgung bei. In "Energieerlebniswelten", "Energieschulen" oder an "Energietagen" werden Mitarbeiter zu Themen der Energieeffizienz sensibilisiert und geschult.

Der Lean & Green Summit wird von den drei Fachmedien “Automobil Industrie„, “MM Maschinenmarkt„ und “Nachhaltige Produktion„ sowie den zwei Beratungsunternehmen “Quadriga Consult„ und “Growtth Consulting„ veranstaltet, die seit über 20 Jahren als führende Lean-Management-Beratung gelten.

www.bosch.com

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