Hörkrimi: Kommissar Knauber klärt den Hänsel-und-Gretel-Mord

Saarbrücken. Das gallorömische, im Volksmund "Hänsel und Gretel" genannte Felsrelief im Wald zwischen St. Ingbert-Sengscheid und Saarbrücken-Bischmisheim ist Tatort des ersten Hörkrimis von Manfred Spoo (59)

Saarbrücken. Das gallorömische, im Volksmund "Hänsel und Gretel" genannte Felsrelief im Wald zwischen St. Ingbert-Sengscheid und Saarbrücken-Bischmisheim ist Tatort des ersten Hörkrimis von Manfred Spoo (59). Der saarländische Kabarettist, Autor und Rundfunk-Journalist erzählt auf der CD "Knauper klärt den Hänsel-und-Gretel-Mord" von einem Leichenfund, der den Kommissar vor viele Fragen stellt.Von Mitte der 80er bis Ende der 90er Jahre hat Spoo für den SR regelmäßig Mundart-Hörspiele und Serien produziert. Immer wieder sei er darauf angesprochen worden, warum man diesbezüglich nichts mehr von ihm höre, erklärt der Saarlouiser, wie die Idee zu der CD entstanden ist. Das Manuskript zu dem Hör-Krimi, das seit zwei Jahren in seiner Schublade gelegen habe, überarbeitete er für die Aufnahme komplett. "Ich habe darin bewusst mosel- und rheinfränkische Anklänge verwendet", erklärt der Mundart-Experte. Obwohl er den "Dibbelabbes-Äquator" liebt, wetterte er in seinen Texten auch gerne mal ein bisschen gegen die Lyoner-Mentalität. So finden sich darin immer wieder Anspielungen auf Land und Leute. Er berichtet von den Essgewohnheiten und der Vorliebe seiner Landsleute, am Wochenende in und um ihr Häuschen zu schaffen. Auch seine Leidenschaft für den Laufsport spiegelt sich in dem Hör-Krimi wider: In die Figur des Marathon-Läufer aus Bischmisheim, der regelmäßig bei "Hänsel und Gretel" trainiert und unter Mordverdacht gerät, habe er einen Teil seiner "eigenen Lauf-Biografie" einbringen können. Denn auf den im Hör-Krimi beschriebenen Wegen trainierte der Autor für seine Teilnahme am New-York-Marathon. Zu Gunsten der Benefiz-Aktion "Hilf-Mit!" der Saarbrücker Zeitung verzichtet er auf Honorar. Die CD ist für 6,90 Euro erhältlich. mv

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