Höhenflug der Hertha hält an

Wiesbach · Der FC Hertha Wiesbach bleibt auch im fünften Liga-Spiel in Folge ungeschlagen. Gegen die TSG Pfeddersheim gewann Wiesbach am Sonntag verdient mit 3:0. Wermutstropfen: Torjäger Björn Recktenwald erlitt einen Innenbandriss im Knie.

Der Aufschwung des FC Hertha Wiesbach in der Fußball-Oberliga hält weiter an. Am Sonntag gab es auch für den Tabellenzweiten TSG Pfeddersheim im Prowin-Stadion nichts zu holen. Wiesbach gewann vor 350 Zuschauern mit 3:0 und ist in der Liga seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen. Und das, obwohl mit Karsten Rauber (Muskelfaserriss), Angelo dal Col und Valentin Solovej (beide Grippe) kurzfristig drei Stammspieler ausfielen.

Dem Spiel der Hertha merkte man die Ausfälle allerdings kaum an. Zwar war Pfeddersheim in der Anfangsphase leicht feldüberlegen, klare Chancen erspielte sich die TSG aber nicht. Nach einer Viertelstunde bekam die Heimelf das Spiel besser in den Griff und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Gästetor auf. Nach einer halben Stunde fiel folgerichtig die Führung für die Hertha. Engin Yalcin hatte sich das Leder auf der linken Außenbahn erkämpft und in die Mitte auf Michael Fritsch gepasst. Der servierte den Ball Kapitän Carsten Ackermann, der aus 22 Metern flach zum 1:0 traf.

Der zweite Durchgang begann mit wütenden Angriffen der Gäste. Wirklich in Bedrängnis geriet das Wiesbacher Tor, das an diesem Tag erstmals nach langer Bänderverletzung von René Paul gehütet wurde, aber nicht. Im Gegenteil: Chancen hatte nur Wiesbach. Doch zunächst scheiterte Björn Recktenwald mit einem sehenswerten Seitfallzieher, und im Anschluss konnte auch Matthias Krauß TSG-Torwart Thorsten Müller nicht überwinden. Dieser machte in der nächsten Szene allerdings eine ganz unglückliche Figur. Nach einem Freistoß von Jan Stutz fabrizierte Müller per Faustabwehr eine Kerze im eigenen Strafraum, die Björn Recktenwald dankend zum 2:0 verwertete (71. Minute).

Wermutstropfen für die Hertha: Recktenwald verletzte sich bei dieser Aktion schwer und wird mit einem Innenbandriss im Knie mehrere Wochen fehlen. Den Schlusspunkt setzte Matthias Krauß, der nach starker Vorarbeit von Jan Stutz zum 3:0 vollstreckte (79.).

"Hertha Wiesbach hat heute nur ganz wenige Fehler gemacht und kaum etwas zugelassen, der Sieg war hochverdient", analysierte TSG-Trainer Norbert Hess die Partie. Sein Wiesbacher Kollege Helmut Berg freute sich hingegen: "Wir haben in der Oberliga richtig Fuß gefasst und ernten jetzt den Lohn für unsere harte Arbeit."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort