"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden." Dieser alles andere als freundliche Satz dürfte wohl die bekannteste Inschrift auf einem Ring in der Literatur überhaupt sein. Der englische Fantasy-Autor J.R.R. Tolkien ließ sie als Drohung über den Helden seines Jahrhundertwerkes "Der Herr der Ringe" schweben, viele hundert Seiten lang.

Doch eingefleischte Tolkien-Fans wissen: Die Ring-Saga beginnt eigentlich im Buch "Der Hobbit" aus dem Jahr 1937. Und nachdem Regisseur Peter Jackson schon den "Herrn der Ringe" in drei Teilen ins Kino gebracht hat, hat er sich auch der abenteuerlichen Vorgeschichte angenommen. Und den ersten Teil der Jackson'schen Trilogie gibt es am morgigen Samstag beim Sommernachtskino auf der Kirkeler Burg zu sehen. Und die ist mit ihrer Kulisse, gerade im Schatten der Nacht, wie geschaffen dafür, Hobbit Bilbo Beutlin an der Seite des Zwergs Thorin Eichenschild und dessen Mitstreiter durch Mittelerde zu begleiten, das Grauen der Festung Dol Guldur zu erleben, sich von Orks erschrecken zu lassen und natürlich auch den Fund des "einen Rings" zu erleben.

Mit dem "Hobbit" gehen die Sommernachtskino-Verantwortlichen des Amtes für Kultur- und Tourismus bei der dritten Auflage der Open-Air-Veranstaltung auf der Kirkeler Burg wieder einen inhaltlich neuen Weg: Bei der Premiere vor zwei Jahren gab's mit "Willkommen bei den Sch'tis" und "Hangover" zwei schräge Komödien, im vergangenen Sommer wurde es eher romantisch-komödiantisch mit "Ein gutes Jahr", jetzt hält Fantasy Einzug im alten Kirkeler Gemäuer. Und das auf Wunsch des Fans der Open-Air-Kino-Veranstaltung. "Wir haben den Hobbit und 'Ziemlich beste Freunde' bei einer öffentlichen Abstimmung zur Wahl gestellt, Und der Hobbit hat mit Abstand gewonnen", erzählte Sarah Guthor vom Amt für Kultur und Tourismus der Gemeinde Kirkel gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

Doch bevor der Publikumswunsch am Samstag ab 22 Uhr über die große Leinwand am Fuße der Burg flimmern wird, soll den hoffentlich zahlreichen Gästen, "die Wettervorhersagen sind ja wirklich gut", natürlich auch ein angemessenes Rahmenprogramm geboten werden. Und für das zeichnet auch in diesem Jahr, darauf wies Sarah Guthor ausdrücklich hin, wieder der Förderkreis der Kirkeler Burg verantwortlich. Guthor: "Der Förderkreis sorgt für das leibliche Wohl. Es gibt selbst gemachte Curry-Wurst, gebratene Lyoner oder auch Schwenker und Rostwurst. Es werden auch wieder Cocktails serviert und es gibt natürlich auch Popcorn, das gehört zu einem Kinoabend einfach dazu." Und natürlich kann man sich auch an Knabberzeug gütlich tun, "die Gäste sind also bestens versorgt", war sich Sarah Guthor gestern sicher.

Um sich ausgiebig einzurichten, zu versorgen und ein passendes Plätzchen zu finden, wird schon ab 20 Uhr wieder der schon traditionelle rote Teppich vor der Kasse ausgerollt.

Um die Wartezeit zu verkürzen, will das Kino-Kultur-Mobil als Partner der Gemeinde vor Beginn des eigentlichen Kinofilms noch einen feinen Klangteppich weben, "so kann man sich ein bisschen auf den Abend einstimmen."

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Auf einen BlickDas dritte Kirkeler Sommernachtskino auf der Kirkeler Burg beginnt an diesem Samstag, 20. Juli, mit dem Einlass ab 20 Uhr. Gegen 22 Uhr wird dann der Film "Der Hobbit" gezeigt. Vor Beginn der Vorstellung und in der Pause sorgt der Förderkreis der Kirkeler Burg für das leibliche Wohl der Gäste. thw