Historischer Vortrag über Saarwellingen um 1792

Saarwellingen. Zu einem historischen Vortrag sind alle Besucher der Sonntagsmatinee am 22. Januar um elf Uhr ins Alte Rathaus Saarwellingen eingeladen. Die Saarwellinger Historikerin Eva Kell beleuchtet in ihrem Vortrag "Armeefuhren, Brandschatzung, Exekution" die Reichsherrschaft Saarwellingen zwischen Altem Reich und französischer Republik

Saarwellingen. Zu einem historischen Vortrag sind alle Besucher der Sonntagsmatinee am 22. Januar um elf Uhr ins Alte Rathaus Saarwellingen eingeladen. Die Saarwellinger Historikerin Eva Kell beleuchtet in ihrem Vortrag "Armeefuhren, Brandschatzung, Exekution" die Reichsherrschaft Saarwellingen zwischen Altem Reich und französischer Republik. In den Revolutionskriegen seit 1792 lag Saarwellingen vor den Toren von Saarlouis und damit stets im Aufmarschgebiet von Truppen. Königstreue Franzosen, Preußen, Sachsen, zu den Österreichern übergewechselte Regimenter und immer wieder die französischen Revolutionstruppen, alle forderten von der Gemeinde ihren Tribut. Fast jährlich wechselte das Kriegsglück und selbst 1795 stand aus Sicht der Bewohner keineswegs endgültig fest, welche Macht sich behaupten würde. Wie die Saarwellinger diese Lasten und Anforderungen bewältigten, davon geben Gemeinderechnungen von 1794 bis 1798 Auskunft, die Klaus Mayer transkribiert hat und die es auszuwerten galt. Wieder einmal war die Gemeinde auf sich selbst gestellt. Es zeigt sich, dass auch der ländliche Alltag trotz des Krieges zu seinem Recht kam und man sich den Gegebenheiten anpasste, ohne die eigene Identität preiszugeben. Eintritt frei. red

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