St. Wendel. Einen Berufsparcours haben rund 300 Schüler der Klassenstufen acht und neun an der Gesamtschule in Marpingen durchlaufen. Initiator dieser Berufsorientierung war das Büro für regionales Übergangsmanagement (RÜM) des Landkreises St. Wendel.Im Verlaufe dieses Parcours konnten die Jugendlichen an 22 Stationen unterschiedliche Aufgabenstellungen erfüllen und somit feststellen, ob sie Fertigkeiten und Fähigkeiten für die verschiedensten Berufe besitzen. So musste beispielsweise ein Schlüsselanhänger nach dem vorgegebenen Muster angefertigt, Draht in die Form einer Blume gebogen oder Überweisungsträger in korrekter Form ausgefüllt werden. An anderen Stellen durften die Schüler Elektrokabel montieren, Winkelverbindungen verschrauben, Rechnungen ausfüllen, disponieren oder sich Gedanken über die Fähigkeiten von Kleinkindern in unterschiedlichen Entwicklungsstufen machen. Ziel dieses Berufsparcours war es, den Jugendlichen bei ihrer beruflichen Orientierung zu helfen. Sie hatten die Möglichkeit, durch praktische Übungen zu entdecken, welche Fertigkeiten und Geschicklichkeiten in ihnen schlummern.

Gleichzeitig konnten sie herausfinden, was ihnen überhaupt nicht liegt. Betreut wurden die einzelnen Stationen von Lehrern, engagierten Eltern, der Schoolworkerin sowie Fachlehrern für Berufsorientierung anderer Gesamtschulen und Erweiterter Realschulen des Landkreises St. Wendel. Diese waren gleichzeitig eingeladen, sich ein eigenes Bild des Berufsparcours vor Ort zu machen und zu entscheiden, ob dieser in das Konzept für Berufsorientierung in ihrer Schule passt. "Es hat Riesenspaß gemacht und ich habe meine Fähigkeit für einen handwerklichen Beruf entdeckt", fasste eine Schülerin diesen Tag zusammen. red