Hilfe für verstoßene Tiere

Völklingen/Saarbrücken. Mit traurigem Blick liegen einige Hunde in ihren Zwingern, denn sie wurden von ihren Besitzern abgegeben. Direkt gegenüber liegt das erst kürzlich renovierte Katzenhaus und ebenfalls renovierte Hundehaus. Außerdem befindet sich dort das Kleintierhaus. Zurzeit leben 62 Hunde, 24 Katzen und 24 Kleintiere im Tierheim

Völklingen/Saarbrücken. Mit traurigem Blick liegen einige Hunde in ihren Zwingern, denn sie wurden von ihren Besitzern abgegeben. Direkt gegenüber liegt das erst kürzlich renovierte Katzenhaus und ebenfalls renovierte Hundehaus. Außerdem befindet sich dort das Kleintierhaus. Zurzeit leben 62 Hunde, 24 Katzen und 24 Kleintiere im Tierheim. Zur Pflege sind dort außerdem noch 12 Katzenbabys untergebracht. Auf die Frage, was Gründe für die Abgabe der Tiere sind, antwortet Ingrid Weber, die Leiterin des Saarbrücker Bertha-Bruch-Tierheims: "Häufig werden Tiere abgegeben, wenn ihre Besitzer umziehen, sterben oder in ein Altenheim kommen und sich niemand findet, der sich weiterhin um sie kümmern will." In den letzen drei Jahren stieg die Anzahl der ausgesetzten Tiere stark an. Oft sind sie krank, alt oder beides. Sie werden gefunden und dann ins Tierheim gebracht. Die Tiere, die nicht vermittelt werden können, bleiben ihr ganzes Leben im Heim. Ingrid Weber berichtet: "Wir hatten einmal den Fall von einem Hund, der mit 11 Jahren zu uns gebracht wurde. Auf Grund seines hohen Alters wollte ihn niemand mehr haben, deshalb blieb er noch 7 Jahre bei uns, bis er schließlich hier starb."Um ein Tier aufnehmen zu können, muss man volljährig sein und eine schriftliche Erlaubnis des Vermieters liefern. Außerdem führt das Tierheim einen Vorbesuch durch, um sicherzustellen, dass das Tier in die Umgebung hineinpasst. Der Tierschutzverein 1924 e.V. Saarbrücken ist Betreiber des Bertha-Bruch-Tierheims, das 1954 erbaut wurde.

Es wird durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, Erbschaften, Vermächtnisse und Erlöse von Veranstaltungen finanziert. Die Kostenbeiträge der Stadt sind sehr gering.Der Vorstand, zu dem auch die Leiterin des Tierheims, Ingrid Weber, gehört, unterstützt dieses ausschließlich durch ehrenamtliche Arbeit. Fest angestellt sind drei Vollzeit- und zwei Teilzeitkräfte, die von dem Verein bezahlt werden. Als Minderjähriger kann man das Tierheim auch unterstützen, indem man beispielsweise Unterschriften sammelt oder am Infomobil, das einmal im Monat in der Bahnhofstraße in Saarbrücken steht, hilft.

Julia Zimmer, Tamara Christmann, Klasse 8 E 1

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