Highlights aus 50 Jahren Narretei

Niedaltdorf. Die "Altrowwer Narren" brachten zu ihrem 50-jährigen Bestehen die Highlights und Superstars der Sitzungen der vergangenen 50 Jahre noch einmal auf die Bühne. Bei ihren ehemaligen Akteuren haben die Aktiven jedenfalls mit dieser Idee offene Türen eingerannt

 Markus Kerber und Klaus-Josef Hilt bei der Kappensitzung als Niedaltdorfer Landfrauen. Foto: Thomas Seeber

Markus Kerber und Klaus-Josef Hilt bei der Kappensitzung als Niedaltdorfer Landfrauen. Foto: Thomas Seeber

Niedaltdorf. Die "Altrowwer Narren" brachten zu ihrem 50-jährigen Bestehen die Highlights und Superstars der Sitzungen der vergangenen 50 Jahre noch einmal auf die Bühne. Bei ihren ehemaligen Akteuren haben die Aktiven jedenfalls mit dieser Idee offene Türen eingerannt. Allen voran stieg Gerhard Bräscher, Gründungsmitglied der Altrowwer Narren und mit 75 der Senior unter den Akteuren auf der Bühne, in die Bütt. Und zwar gemeinsam mit Gunebert Hilt und einer Riesenportion Selbstironie und Humor als "Zwei alte Säcke".Eröffnet haben die Sitzung allerdings die Jüngsten. Die sechs- bis achtjährigen Mitglieder der Minigarde der "Altrowwer Rasselbande" sind durch die gesamte Musikgeschichte gewirbelt und haben damit auch gleich dem Publikum entsprechend eingeheizt. Viel Beifall gab es auch für den klassischen Gardetanz der Aktiven und die vielen anderen Showtänze der Niedaltdorfer Garden und Tanzgruppen, wie beispielsweise den frechen Engelchen der Aktiven, die im "Himmel die Hölle" losgemacht haben. Viel bejubelt auch die Altgarde, deren "himmlische Brüste" für viel Gelächter im Saal sorgten. Ein Highlight war natürlich auch das Altrowwer Männerballett, das kurz vor dem Finale noch einmal die Stimmung im Saal ganz hochkochen ließ. Natürlich darf bei einer Jubiläums-Show auch ein Rickys-Pop-Sofa-Revival nicht fehlen.

Haben Sie schon einmal versucht, ein 83-Kilo-Sparpaket Waschpulver ins Auto zu packen? Wie's geht, beziehungsweise wies nicht geht, haben die Gäste der Sitzung auf humorvolle Weise erfahren. Die rund 200 Zuschauer im Saal des Niedaltdorfer Dorfgemeinschaftshauses haben sich jedenfalls köstlich amüsiert, und sowohl die Bühnenrückkehrer, wie auch die jüngeren Akteure, mit viel Beifall und Gelächter überschüttet. Die Mobilisierung der Ehemaligen hat übrigens noch einen anderen Effekt im Verein. Der Altersdurchschnitt droht nämlich seit einigen Jahren durch einen starken Zustrom jüngerer Leute zu verjüngen. Das Geheimnis einer solchen starken Verjüngung? Sprecher Christian Mellinger lächelt, zuckt mit den Achseln und schweigt. Diesen Trick der Altrowwer Narren will er nicht verraten.

124 Aktive haben die Altrowwer Narren zu dieser Kappensitzung auf die Bühne gebracht, die vielen Helfer in der Technik und im Service sind dabei nicht mitgezählt. Und das in einem Ort, der gerade mal 800 Seelen zählt. Wer das große Jubiläumsspektakel der Altrowwer Narren verpasst hat, kann es am Samstag, 2. Februar, übrigens noch einmal auf der Bühne des Niedaltdorfer Dorfgemeinschaftshauses verfolgen. Die nächsten Highlights im Jubiläumsjahr sind dann ein Hausball am 8. Februar und der Kinderkarneval am 10. Februar.

Auf einen Blick

Die Mitwirkenden: Durchs Programm führten: Martin Cavelius, Andreas Heisel, Christian Mellinger. In der Bütt: Gerhard Bräscher, Gunebert Hilt, Klaus-Josef Hilt, Markus Kerber, Wolfgang Cavelius, Arno Zimmer, Sketche: Lukas Mellinger, Robin Hilt, Christoph Mellinger, Klaus-Josef Hilt, Anne Zeller, Jonas Zeller, Michael Scherer, Lisa Schütz, Michael Diwo, Janine Reipert, Sandra Barra, Andreas Schütz, Mitglieder des Panikorchesters. Es tanzten: Christian Hahn, Martin Cavelius, Altrowwer Rasselbande, Altrowwer Tanzgarde, Popgirls, Frauentanzgruppe, Männerballett. Trainerinnen: Tanja Ullrich-Kramb, Natalie Ahr, Nicole Geilenkirchen, Silvia Mellinger, Steffi Hilt, Anna Grüneisen, Gabi Hilt, Carmen Pauluhn, Lotte Heckmann. xan

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