Hier wird die Weihnachtsgeschichte lebendig

Blieskastel. Bereits zum sechsten Mal zeigen die Minoriten-Patres vom Kloster Blieskastel am Sonntag, 26. Dezember, eine lebende Krippe, ganz nach dem Vorbild des heiligen Franziskus, der im Jahr 1223 im italienischen Greccio die erste Krippe mit lebenden Personen zeigte

 Lana Karst fühlte sich als "Jesuskind" im vergangenen Jahr in der Lebenden Krippe wohl. Foto: Hans Hurth

Lana Karst fühlte sich als "Jesuskind" im vergangenen Jahr in der Lebenden Krippe wohl. Foto: Hans Hurth

Blieskastel. Bereits zum sechsten Mal zeigen die Minoriten-Patres vom Kloster Blieskastel am Sonntag, 26. Dezember, eine lebende Krippe, ganz nach dem Vorbild des heiligen Franziskus, der im Jahr 1223 im italienischen Greccio die erste Krippe mit lebenden Personen zeigte. Vor fünf Jahren gab es die Premiere der Lebenden Krippe hoch auf dem Klosterberg, von Jahr zu Jahr kommen immer mehr Besucher zu dieser besonderen Attraktion.

Der Nachmittag beginnt stets um 15 Uhr mit einer Kindersegnungsandacht in der Wallfahrtskirche. Die Jüngsten sagen dann Gedichte auf, singen Lieder, und die Patres unterhalten sich mit den Kindern über das Weihnachtsfest aus christlicher Sicht sowie den Sinn der Geschenke. Danach ziehen die Kinder gemeinsam mit den Eltern und Großeltern zur Krippe im Klosterhof, wo auch Schafe, Esel, Ziegen, Hühner und Hasen mitmachen. Für das leibliche Wohl haben die Patres Punsch, Glühwein, Kindergetränke und Gebäck vorbereitet. Die Jüngsten können selbst aktiv bei der Krippe mitmachen. Im Vorjahr waren es Lio Alexander Ries (sieben Monate) aus Lautzkirchen und Lana Karst (neun Monate) aus Niedergailbach, die sich als Jesuskind in der Krippe wohlfühlten.

Zuvor war Elisabeth Berwanger (vier Monate) aus St. Ingbert als jüngstes Baby Liebling der Besucher. Auch diesmal sind es ein Mädchen und ein Junge, die der Krippe Leben geben und gemeinsam mit Maria und Joseph und den Tieren näherbringen, was sich im Stall zu Bethlehem zugetragen hat. "Kurzentschlossene können ebenfalls noch bei der Krippe mitmachen, sie sollten eine Decke oder einen Umhang mitbringen", sagte Pater Piotr, der diesmal für die Krippe verantwortlich zeichnet.

"Mit der Lebenden Krippe und dem Klosterfest bringen die jetzigen Patres verstärkt Besucher nach Blieskastel", freut sich Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener über das Engagement der Klosterbrüder. Die polnischen Minoriten wirken seit 2005 als Nachfolger der Franziskaner im Kloster Blieskastel. hh

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