Ottweiler. In Kliniken, Pflegeheimen oder psychiatrischen Einrichtungen müssen Menschen häufig fixiert oder mit Psychopharmaka behandelt werden, da sie sich und andere gefährden. Dies bedeutet jedoch einen Eingriff in die Freiheitsrechte für Betreuer, Pflegekräfte, Angehörige und Ärzte. Mit diesem Thema beschäftigt sich am Donnerstag, 28. Oktober, von 9 bis 15 Uhr der Schwesternverband bei seiner Fachtagung. Veranstaltungsort ist das Schlosstheater Ottweiler. Nach einer Einführung durch Psychologin Christiane Reimer-Lang wird am Vormittag das bundesweite Projekt "Redufix" durch Madeleine Viol vorgestellt. Das Projekt zeigt, wie durch alternative fachliche Maßnahmen die Freiheitsentziehungen reduziert werden können. Es folgt ein Vortrag von Dr. Martin Kaiser, der über Vermeidungsmöglichkeiten in der Psychiatrie referiert. Am Nachmittag werden die rechtlichen Rahmen von freiheitseinschränkenden Maßnahmen durch Rechtsanwältin Pia Diehl erläutert. Im Anschluss erörtert Amtsrichter Dr. Georg Bieg seine Position hinsichtlich der schwierigen Problematik. Die Fachtagung richtet sich insbesondere an alle Pflege- und Betreuungskräfte sowie Leitungskräfte. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. eib

Anmeldung unter info@schwesternverband.de.