Heusweiler und der Müll

In seiner letzten Sitzung des vergangenen Jahres hat der Heusweiler Gemeinderat einstimmig den Ausstieg aus dem Entsorgungsverband Saar (EVS) zum 31. Dezember 2012 beschlossen - trotz laufender Verträge bis 2015. Und damit eine lebhafte Diskussion in Gang gesetzt, bis hin zu einer Dringlichkeitssitzung am Donnerstag

In seiner letzten Sitzung des vergangenen Jahres hat der Heusweiler Gemeinderat einstimmig den Ausstieg aus dem Entsorgungsverband Saar (EVS) zum 31. Dezember 2012 beschlossen - trotz laufender Verträge bis 2015. Und damit eine lebhafte Diskussion in Gang gesetzt, bis hin zu einer Dringlichkeitssitzung am Donnerstag. Wie kann eine Kommune den Austritt ankündigen, wenn sie drei weitere Jahre an einen Vertrag gebunden ist? Eine von vielen Fragen zum Thema EVS.Klar ist: so schnell wird sich in Sachen Müllabfuhr in Heusweiler nichts ändern. Aber der Rat hat die Verwaltung aufgefordert, bis zum 31. März prüfen zu lassen, ob es eine preiswertere Art der Abfallentsorgung gibt. Das Ergebnis soll im April vorgestellt werden. Heusweiler legt sich also mit dem EVS an. "Wir haben uns in den letzten Jahren über Diverses beim EVS geärgert. Mit unserem Austritt erzeugen wir einen gewissen Wettbewerb", formulierte es Ulrich Steinrücken von der Naturverbundenen Ökologischen Liste.

Heusweilers Vorgehen wird von den Nachbarn Püttlingen und Riegelsberg aufmerksam verfolgt. So gibt es für die drei Kommunen in Walpershofen den gemeinsamen Wertstoffhof Köllertal. Den modernisiert der EVS gerade. Jener Verband, dem die Gemeinde Heusweiler die Gefolgschaft aufgekündigt hat.

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