Heusweiler Gemeinderat beschließt Bündnis für Familie

Heusweiler. Am Donnerstagabend hatte Heusweilers neuer Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) seine erste Gemeinderatssitzung zu leiten. Ein Thema war die Gründung eines Lokalen Bündnisses für Familie in Heusweiler. Solche Bündnisse gibt es bereits in mehreren anderen saarländischen Kommunen. Impulsgeberin war Iris Langguth (Bündnis90/Die Grünen)

Heusweiler. Am Donnerstagabend hatte Heusweilers neuer Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU) seine erste Gemeinderatssitzung zu leiten. Ein Thema war die Gründung eines Lokalen Bündnisses für Familie in Heusweiler. Solche Bündnisse gibt es bereits in mehreren anderen saarländischen Kommunen.Impulsgeberin war Iris Langguth (Bündnis90/Die Grünen). Auf ihre Initiative hin hatten sich im Vorfeld der Ratssitzung alle Fraktionen zusammengesetzt und einen Antrag formuliert.

"Lokale Bündnisse sind ein Zusammenschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen. Dazu zählen Unternehmen, Verwaltungen, Elternvertretungen, Gemeinderäte, Vereine, Schulen, Kindergärten, Kirchen, Hilfsorganisationen, Nachbarschaftszentren aber auch Bürgerinnen und Bürger", erklärte Langguth. Lokale Bündnisse, so Langguth, umfassen mehrere rechtlich selbstständige Akteure. Die Bündnisse verfolgen das gemeinsame Anliegen der Familienpolitik, basieren auf freiwilliger Teilnahme und Eigenmotivation, funktionieren durch bürgerschaftliches Engagement und dienen als Ideenbörse, Diskussionsplattform und Träger von Aktivitäten. "Mögliche Zielsetzungen für das Lokale Bündnis für Familie in Heusweiler sind die Gestaltung eines familien- und kinderfreundlichen Wohnumfeldes, die Attraktivitätssteigerung der Gemeinde, die Vernetzung lokaler Akteure, die Bündelung von Angeboten, die Einbindung von Partnern aus der Wirtschaft oder die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf", sagte Langguth. Ähnlich Manfred Schmidt (CDU): "Die Zielsetzungen sind kein Dogma, sondern sollen von den tätigen Akteuren verändert oder ergänzt werden."

Zur Mitarbeit aufgerufen sind alle Bürger der Gemeinde. "Ich habe die Vision, wie jeder dem Anderen hilft und ein soziales Netz entsteht. Doch nur mit interessierten Bürgern kann solch ein Vorhaben erfolgreich werden", erklärte Iris Langguth. Rosarina Mertes (SPD) präsentierte einen Wunschpartner: "Die IGLK (Interessengemeinschaft Lebendiges Kutzhof) lebt uns eigentlich vor, wie man es angehen könnte. Dort helfen sich 14 Vereine untereinander. Zum Beispiel, um Kinder in die Schule zu bringen oder Feste vorzubereiten und durchzuführen. Es wäre gut, die IGLK mit ins Boot zu nehmen." Und Ulrich Steinrücken (NÖL) meinte: "Wir können gar nicht genug für Familien vor Ort tun. Unsere Kasse ist leer, deshalb ist solch ein Bündnis der richtige Ansatzpunkt. Die wichtigste Botschaft muss sein: Wir wollen Familien in Heusweiler haben." Unterstützung signalisierte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU): "Es ist sehr löblich und beispielhaft, wie hier partei- und fraktionsübergreifend eine Zusammenarbeit stattgefunden hat und ein Ergebnis herauskam. Wir werden dem Wunsch der Fraktionen nachkommen und im Rathaus - am besten im Bürgerbüro - eine Anlaufstelle für das Lokale Bündnis einrichten."

Im neuen Jahr will sich eine Arbeitsgruppe aller Ratsfraktionen mit der Verwaltung zusammensetzen und die weitere Vorgehensweise absprechen. So soll eine Infoveranstaltung stattfinden, zu welcher man alle Bürger sowie alle gesellschaftlich relevanten Gruppen, Verbände, Vereine und Kirchen einladen will.

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