20 Jahre Städtepartnerschaft Wadern - Sobotka: Zu diesem Jubiläum hat eine 15-köpfige Delegation aus den Stadtteilen Wadrill, Gehweiler und Reidelbach, die für die Belebung der Partnerschaft sorgen, der Partnerstadt in Tschechien einen Besuch abgestattet, um vor Ort das Jubiläum gemeinsam zu feiern. "Wir sind gewohnt herzlich empfangen worden und haben gemeinsam drei erlebnisreiche Tage in unserer Partnerstadt verbracht", sagte Ortsvorsteher Josef Koch (Wadrill), der die Delegation als offizieller Vertreter der Stadt Wadern gemeinsam mit seinen Kollegen Reinhold Gimmler (Gehweiler), Manfred Paulus (Reidelbach) sowie Erich Brücker (Partnerschaftsausschuss) anführte.

Ein kurzweiliges und geselliges Unterhaltungsprogramm hatten die Gastgeber für ihre Besucher zusammengestellt. Gemeinsame Unternehmungen und Besichtigungen einiger Schönheiten rundeten das Zusammensein im Böhmischen Paradies ab. Anlässlich einer Besichtigungstour wurde in feierlichem Rahmen der Fortbestand der Partnerschaft untermauert. Bürgermeister Stanislav Tlasek (Sobotka) bekräftigte in seinem Grußwort, an der Partnerschaft festzuhalten, regelmäßige Besuche trotz der großen Entfernung und sprachlichen Unterschiede alljährlich durchzuführen.

"Viele nette Freundschaften zwischen den Bürgern beider Städte sind mittlerweile entstanden, diese sollten weiterhin gepflegt werden, um einen kleinen Beitrag zum vereinten Europa zu leisten", sagte Tlasek und erinnerte an den Leitfaden der 1993 gegründeten Partnerschaft, der von den früheren Bürgermeistern Berthold Müller (Wadern) und Jaroslav Kolumpek (Sobotka) in der Partnerschaftsurkunde unterschriftlich anerkannt worden war.

Dem sei bislang mit einem regen Austausch von Erfahrungen in allen Lebensbereichen Rechnung getragen worden. Ortsvorsteher Koch sagte, dass Städtepartnerschaften Menschen verbinden, sie schaffen Verständnis füreinander und garantieren den Frieden untereinander. Und an die große Politik gerichtet, sagte Koch, dass unsere beiden Völker für ein friedliches, demokratisches und von gegenseitiger Achtung geprägtes Europa eintreten müssen. "Diese Aufgaben erfüllt eine lebendige Städtepartnerschaft, denn Partner sind Vertraute und Freunde, die zueinander stehen, sich verstehen und sich helfen." Koch äußerte zudem den Wunsch, dass noch mehr junge Menschen aus beiden Städten aufeinander zugehen sollten, um die Lebensgewohnheiten beider Völker und Regionen sowie deren Sehenswürdigkeiten und Schönheiten in der Natur besser kennen zu lernen.

Koch erinnerte an die vielen bisherigen gemeinsamen Begegnungen, an denen neben einigen Dorfvereinen auch beide Kirchengemeinden bereits teilgenommen haben. Obligatorisch war die Übergabe von Gast- und persönlichen Geschenken, die mit dem Gedanken an weitere gegenseitige Besuche ausgetauscht wurden.