Herrmann beschenkt sich selbst

Hoppstädten-Weiersbach/Nohfelden. Vermutlich lag es an den fast frühlingshaften Temperaturen am Heiligmorgen, dass so viele Marathonis bereits früh aus ihren Betten krochen und zum Bärenfelslauf erschienen. Bereits um 8 Uhr fiel der Startschuss für die 86 Teilnehmer des Marathonlaufes. "Das ist mehr, als wir in den zehn Jahren zuvor hatten. Darüber freuen wir uns natürlich sehr

 Eilig Abend: Im Morgengrauen des Heiligen Abends brechen die 86 Marathon-Läufer zum Bärenfels-Lauf auf. Foto: B&K

Eilig Abend: Im Morgengrauen des Heiligen Abends brechen die 86 Marathon-Läufer zum Bärenfels-Lauf auf. Foto: B&K

Hoppstädten-Weiersbach/Nohfelden. Vermutlich lag es an den fast frühlingshaften Temperaturen am Heiligmorgen, dass so viele Marathonis bereits früh aus ihren Betten krochen und zum Bärenfelslauf erschienen. Bereits um 8 Uhr fiel der Startschuss für die 86 Teilnehmer des Marathonlaufes. "Das ist mehr, als wir in den zehn Jahren zuvor hatten. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Allerdings dürfen es auch nicht mehr viel mehr werden. Das Organisationsteam kann den Aufwand fast nicht mehr stemmen", meinte Veranstalter Robert Feller.

Feller und seine Familie organisieren jedes Jahr drei Läufe am Bärenfels bei Hoppstädten-Weiersbach, die durch den Saar-Hunsrückwald bei Nohfelden führen. Und der Heiligabendlauf wird immer mehr zum Höhepunkt. Der deutschlandweit einzige Volkslauf an Heiligabend lockte auch dieses Jahr Laufbegeisterte von weither. Stefan Beyer kam sogar aus Valencia. Allerdings nicht wegen des Laufes, sondern um mit seiner Familie Weihnachten in seiner Heimat zu verbringen. Beyer absolvierte die Marathonstrecke mit ihren stolzen 1200 Höhenmetern in respektablen 3:51:11 Stunden und wurde 20. des Wettkampfes.

Fast eine Stunde vorher kam der schnellste Mann des Tages, Carsten Herrmann vom LAZ Saarbrücken, ins Ziel und machte sich sein eigenes Weihnachtsgeschenk. Herrmann legte vom Start weg ein Höllentempo vor. Mit 2:56:11 Stunden war er der einzige Läufer des Feldes, der die Drei-Stunden-Marke unterbieten konnte. An seinem eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr scheiterte er jedoch um fast vier Minuten.

Beim 8,5-Kilometerlauf gewann ebenfalls der gleiche Läufer wie 2011. Sammy Schu von LTF Marpingen hatte an Heiligabend die besten Füße des 137-köpfigen Läuferfeldes. Das 19-jährige Lauftalent setzte sich am Anstieg des Rundkurses von seinem ärgsten Widersacher, dem Birkenfelder Thomas Uebel ab, und gewann nach 31:12 Minuten. Uebel wurde Zweiter (31:39). Den dritten Platz belegte Marco Gabriel (LG Falkenberg).

Als die Teilnehmer des 8,5-Kilometerlaufes, der gut zwei Stunden nach dem Marathon begann, bereits lange im Ziel waren, kämpften noch einige Marathonis mit Kurs. Auch der älteste Teilnehmer Franz Feller, 73, Vater von Robert Feller, lief noch. Unermüdlich. Nach 5:35:35 Stunden konnte schließlich auch er zum gemütlichen Teil der Weihnachten übergehen. Seine Familie wartete auf ihn. "Wir hatten ja noch einiges an Organisationsarbeit vor uns, da hat mein Vater ja nichts mit zu tun. Er läuft lieber", meinte Robert lachend. age

Auf einen Blick

Bärenfels-Heiligabend-Lauf, Marathon: Männer: 1. Carsten Herrmann, LAZ Saarbrücken, 2:56:11 Stunden; 2. Max Kirschbaum, TSG Eisenberg, 3:00:35; 3. Markus Wagner, LTF Marpingen, 3:03:56. Frauen: 1. Stefanie Krieg, LG MuLi, 3:56:18; 2. Carmen Hildebrand, SSC Langnau, 4:04:34; 3. Carola Frenzel, LTF Elversberg, 4:20:31.

8;5 Kilometer, Männer: 1. Platz Sammy Schu, LTF Marpingen, 31:12 Minuten; 2. Thomas Uebel, Ausdauerteam.de, 31:39; 3. Marco Gabriel, LG Falkenberg, 31:55. Frauen: 1. Alexandra Roth, LAZ Zweibrücken, 38:20; 2. Bettina Weber, TV Hermeskeil, 39:40; 3. Marion Haas, Föhren, 40:06.

Zwei Kilometer Schüler, Jungen: 1. Jannis Heinrich, FC Freisen, 8:03 Minuten; 2. Constantin Fuchs, 8:17; 3. Maximilian Fuchs, beide TV Wittlich, 8:39. Mädchen: 1. Franziska Emser, TG Konz, 10:07; 2. Angelina Pontius, 14:54; 3. Lea-Marie Schmitt, beide baerenfelslauf.de, 15:19. age

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