Hellerberg-Turm steht nicht mehr

Freisen. Der in den Jahren 1974 und 1975 errichtete hölzerne Aussichtsturm auf dem 572 Meter hohen Hellerberg in Freisen ist Vergangenheit. Mitglieder des örtlichen Technischen Hilfswerkes (THW) haben ihn in der vergangenen Woche zurückgebaut. Die Konstruktion war, obwohl in der zurückliegenden Zeit verschiedene Reparaturen vorgenommen wurden, in die Jahre gekommen

 Der Turm auf dem Hellerberg wird niemandem mehr als Aussichtspunkt dienen. Er wurde jetzt zurückgebaut. Foto: Frank Faber

Der Turm auf dem Hellerberg wird niemandem mehr als Aussichtspunkt dienen. Er wurde jetzt zurückgebaut. Foto: Frank Faber

Freisen. Der in den Jahren 1974 und 1975 errichtete hölzerne Aussichtsturm auf dem 572 Meter hohen Hellerberg in Freisen ist Vergangenheit. Mitglieder des örtlichen Technischen Hilfswerkes (THW) haben ihn in der vergangenen Woche zurückgebaut. Die Konstruktion war, obwohl in der zurückliegenden Zeit verschiedene Reparaturen vorgenommen wurden, in die Jahre gekommen. In vielen Fichtenholzbalken und -brettern zeigte sich starke Fäulnis. Der Turm mit seinen vier Etagen war ohne Gefahren nicht mehr zu besteigen. Deshalb war der Zugang bereits vor drei Jahren mit einem Gitter gesperrt worden.Mehrere Tage brauchten die THW-Helfer, um das 15 Meter hohe Bauwerk Stück für Stück abzutragen. Die Holzteile, in denen noch Schrauben und Nägel steckten, landeten in einem Container und werden von der Gemeinde Freisen entsorgt. "Ein Teil der Helfer, die damals als junge Burschen mithalfen, den Turm zu bauen, waren jetzt wieder beim Abbau dabei", sagte THW-Ortsbeauftragter Michael Becker.

Einen neuen Turm wird es auf dem Hellerberg nicht mehr geben. "Wir brauchen keinen neuen", sagte der Freisener Bürgermeister Wolfgang Alles (CDU). "Den alten Turm zu erhalten wäre unrentabel gewesen. Ein neuer Turm würde wieder neue Kosten für die Unterhaltung verursachen. Und außerdem: Freisen hat drei wunderschöne Aussichtspunkte, die man auch ohne Turm genießen kann." Dem THW spendete der Rathauschef ein hohes Lob für seine Arbeit, nicht nur auf dem Hellerberg. "Es ist ein verlässlicher Partner und immer da, wenn man es braucht."

Übrigens: Ein baugleicher Turm stand bis vor einigen Jahren auch auf dem Urweiler Bosenberg. Er war ebenfalls in den 70er Jahren errichtet worden. Weil er nicht mehr standsicher war, brachte ihn das St. Wendeler THW, das ihn gebaut hatte, zu Fall und nahm ihn auseinander. gtr

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