Helfen ist für ihn das Wichtigste
Dudweiler. Dass er heute einen runden Geburtstag feiert, haben seine mitunter treuesten Badegäste der SZ verraten: die "Schwimmbad-Mäuschen", eine Gruppe fröhlicher Frauen, die in der Sommersaison immer die gleichen Plätze auf den Freibad-Terrassen einnehmen und mit ihm schäkern. Sie sagen: "Das iss e klòòrer Kerl". Bernd Bartsch aus Dudweiler vollendet heute das 60
Dudweiler. Dass er heute einen runden Geburtstag feiert, haben seine mitunter treuesten Badegäste der SZ verraten: die "Schwimmbad-Mäuschen", eine Gruppe fröhlicher Frauen, die in der Sommersaison immer die gleichen Plätze auf den Freibad-Terrassen einnehmen und mit ihm schäkern. Sie sagen: "Das iss e klòòrer Kerl".
Bernd Bartsch aus Dudweiler vollendet heute das 60. Lebensjahr. Und wer gerne die Fluten des Hallen- und Freibades durchpflügt, der kennt ihn als Schwimmmeister. Seit der Eröffnung des Dudweiler Hallenbad im August 1973 ist er in dieser Funktion tätig. Und seit 1991 auch Betriebsleiter von Hallenbad und Freibad im Stadtbezirk.
Körperlich fit und sportlich war Bartsch schon als junger Mann, zunächst hobbymäßig in der DLRG-Ortsgruppe in Dudweiler tätig. 1975 schrieb die DLRG schließlich Stellen zum Schwimmmeister aus, und so kam der heute 60-Jährige zu seinem Beruf, dem er bis heute mit Freude nachgeht. "Man hat es jeden Tag mit Menschen verschiedener Altersklassen zu tun, es ist immer was los, und das macht schon viel Spaß", erzählt er.
Als Betriebsleiter hat er viel zu tun, ist zuständig für die Arbeitsabläufe in den Bädern und kümmert sich momentan um Bestellungen und Reparaturen fürs Freibad. Das kostet natürlich viel Zeit vor allem auch an Wochenenden und Feiertagen. "Wir haben dann geöffnet, wenn alle anderen frei haben", sagt er. Aber das lohnt sich, denn gern erinnert sich Bernd Bartsch an viele schöne Erlebnisse, wie etwa die Sportstudio-Sendung "Fif", die 1976 im Dudweiler Hallenbad aufgezeichnet wurde. "Wir hatten und haben in unserem Hallenbad schließlich das einzige 50-Meter-Becken im ganzen Saarland", erklärt der Schwimmmeister stolz. Aber auch an Tragisches kann er sich erinnern. An vier Todesfälle durch Herzinfarkt. "Das macht einem schon zu schaffen", erklärt er in ruhigem Ton. Angst weiterzumachen, habe er aber nie gehabt. "Das bringt die Erfahrung mit den Jahren", sagt Bartsch.
Angst haben darf er auch bei seiner zweiten großen Leidenschaft nicht, seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr Dudweiler. Dort ist Bernd Bartsch Zugführer, gehört also zur Einsatzleitung. Bescheiden erklärt er - verheiratet und Vater eines Sohnes - sein Engagement für die Allgemeinheit so: "Man kommt mit Menschen zusammen und man kann helfen. Das ist das Wichtigste."
"Man hat es mit Menschen verschiedener Altersklassen zu tun,
es ist immer was los, und das macht viel Spaß."
Bernd Bartsch
