Haushalt ist unter Dach und Fach

Eppelborn. Als erste saarländische Kommune hat die Gemeinde Eppelborn am gestrigen Abend auf Vorschlag von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz (CDU) einen doppischen Doppelhaushalt für 2008 und 2009 beschlossen

Eppelborn. Als erste saarländische Kommune hat die Gemeinde Eppelborn am gestrigen Abend auf Vorschlag von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz (CDU) einen doppischen Doppelhaushalt für 2008 und 2009 beschlossen. Zuvor hatte bereits der Landkreis Neunkirchen seinen Haushalt für 2008 am vergangenen Dienstag ebenfalls im doppischen System verabschiedet (wir berichteten ausführlich). Konkret bedeutet dies, dass Eppelborn seine Haushaltsplanung auf das neue, kaufmännische Rechnungswesen umgestellt und gleichzeitig einen Haushaltplan mit Festlegungen für zwei Jahre erlassen hat.Wie Bürgermeister Lutz erläuterte, sei der Vorteil eines Doppelhaushaltes, dass hierbei im zweiten Haushaltsjahr bereits frühzeitig Planungen und Vergaben für kommunale Investitionen erfolgten. "So können die meist zum Jahresbeginn vorherrschenden günstigen Baukonditionen genutzt werden." Das doppische, kaufmännische Planwerk besteht aus den beiden Teilen Ergebnis- und Finanzhaushalt, die auf der Grundlage einer Eröffnungsbilanz erstellt wurden. Im Eppelborner Ergebnishaushalt 2008 liegen die Aufwendungen bei 20981960 Millionen Euro und die Erträge bei 18650560, sodass eine Unterschreitung um zirka 2,3 Millionen Euro besteht. Dieser Differenzbetrag wird aus der Ausgleichsrücklage, einem Teil des Eigenkapitals, entnommen.Im zweiten Haushaltsjahr 2009 verringert sich der Unterschied zwischen den Erträgen und Aufwendungen um 350000 Euro, so dass nach Angaben der Gemeindeverwaltung eine deutliche Besserung der Finanzsituation von Eppelborn festzustellen sei.Den größten Anteil bei den Aufwendungen umfasst in beiden Haushaltsjahren die auf über 6,6 Millionen Euro angestiegene Kreisumlage, die um fast ein Viertel die gesamten Personalausgaben der Gemeinde (5,2 Millionen Euro) übersteigt. Neu im Haushalt sind Aufwendungen für Abschreibungen in einer Höhe von je 2,1 Millionen Euro in beiden Haushaltsjahren. Abschreibungen sind bei der Doppik im Gegensatz zum vorherigen Rechnungswesen, der Kameralistik, als Werteverzehr in allen Haushaltsteilen einzuplanen.Bei den Erträgen ist durch die verbesserte Konjunkturlage ein Anstieg der Steuereinnahmen um 900000 Euro auf 7,3 Millionen Euro und der Schlüsselzuweisungen um 700000 Euro auf 7,1 Millionen Euro zu verzeichnen. Im zweiten Haushaltsteil, dem Finanzhaushalt, werden Ein- und Auszahlungen, insbesondere auch die Investitionen der Gemeinde, dargestellt. Insgesamt belaufen sich 2008 die Einzahlungen auf 20,7 Millionen Euro und die Auszahlungen auf 22,9 Millionen Euro. Im zweiten Haushaltsjahr 2009 steigen die Einzahlungen um etwa 400000 Euro an.Für Investitionen sind im Haushaltsjahr 2008 zirka 2,9 Millionen und 2009 etwa 2,2 Millionen Euro eingeplant. Die Investitionen bestehen zu über 80 Prozent aus Baumaßnahmen. > weiterer Bericht folgt

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