Hasborns Einsatz bleibt unbelohnt

Hasborn. "Es ist bitter, so mit 0:1 zu verlieren." Hasborns Torhüter Jens Thurnes (Foto: SZ) ist nach dem Schlusspfiff der Oberligapartie im Waldstadion völlig enttäuscht. Der 22-Jährige, hatte wie schon beim 3:3 in Mechtersheim den verletzten Stammtorhüter Jörg Henkes vertreten - und dies ordentlich gemacht

Hasborn. "Es ist bitter, so mit 0:1 zu verlieren." Hasborns Torhüter Jens Thurnes (Foto: SZ) ist nach dem Schlusspfiff der Oberligapartie im Waldstadion völlig enttäuscht. Der 22-Jährige, hatte wie schon beim 3:3 in Mechtersheim den verletzten Stammtorhüter Jörg Henkes vertreten - und dies ordentlich gemacht. Die eigentliche Nummer zwei der Hasborner zeigte einige gute Paraden. "Hut ab vor der Leistung von Jens. Er hat noch einige Bälle rausgeholt", gab es auch Lob von Trainer Bernd Rohrbacher. Beim Siegtreffer des Spitzenreiters hatte aber auch Thurnes keine Abwehrchance. In der 66. Minute lief der Mainzer Christian Grimm von rechts in Richtung des Hasborner Gehäuses. Er umdribbelte erst Thomas Holz und Dusko Radic, dann Christian Frank und stand plötzlich alleine vor Jens Thurnes. Der Mainzer blieb cool und schoss hart und platziert zum einzigen Treffer des Tages ein. "Dass war ein dummes Gegentor, da wurden drei Leute gleich zwei Mal ausgespielt", ärgerte sich Rohrbacher. "Das darf nicht passieren." Zuvor hatten die Besucher eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten gesehen. Für Mainz traf der bundesligaerfahrene Petr Ruman in der 15. Minute mit einem Kopfball nur die Latte, den Nachschuss konnte Jens Thurnes parieren. Doch Tabellenschlusslicht Hasborn hielt erstaunlich gut mit, hatte seine größte Möglichkeit im ersten Spielabschnitt in der 18. Minute, als Dominic Stumpf nach schönem Zuspiel von Jan Stutz völlig freistehend zu überhastet abschloss und das Leder weit am Gehäuse vorbei drosch. In Hälfte zwei verfehlten Jörg Feid und Jan Stutz beim Stand von 0:0 mit Distanzschüssen jeweils nur knapp das Ziel. Nach dem Führungstreffer präsentierte sich Tabellenführer Mainz aber abgezockt und ließ keine Hasborner Chancen mehr zu. "Wir haben ein engagiertes Spiel gegen den souveränen Tabellenführer gezeigt. Man muss bedenken, dass jeder einzelne Spieler von Mainz technisch stärker ist als wir. Meine Mannschaft hat mit Kampf gut dagegen gehalten", war Bernd Rohrbacher trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit seiner Elf. "Es ist bei uns eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Gegen den Tabellenführer kann man verlieren. Wir müssen weiterhin diesen positiven Weg beschreiten. Wenn wir die Tore, die wir heute nicht gemacht haben, gegen die direkten Konkurrenten machen, ist mir das auch recht." Der 42-jährige Rohrbacher selbst hatte gegen Mainz übrigens auf der Bank Platz genommen und kam erst die letzte Viertelstunde für Christian Hero ins Spiel. "Die zwei Spiele innerhalb von drei Tagen gegen Trier und Mechtersheim haben mich stark beansprucht. Noch ein drittes Mal innerhalb einer Woche von Beginn an aufzulaufen, macht meine Muskulatur nicht mehr mit", sagte "Rohr".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort