Handy-Anbieter verschickte rechtswidrige Mahnungen

Saarlouis. Franz Josef Herz aus Saarlouis hat Ärger mit seinem Mobilfunk-Anbieter Vodafone. Anfang des Jahres habe er eine Mahnung über 143 Euro und eine Sperrandrohung für seine Rufnummer erhalten. "Da ich zwar bei Vodafone zwei Prepaid-Nummern habe, aber keinen Vertrag, suchte ich die Filiale auf, um die Angelegenheit zu klären", berichtet der SZ-Leser

Saarlouis. Franz Josef Herz aus Saarlouis hat Ärger mit seinem Mobilfunk-Anbieter Vodafone. Anfang des Jahres habe er eine Mahnung über 143 Euro und eine Sperrandrohung für seine Rufnummer erhalten. "Da ich zwar bei Vodafone zwei Prepaid-Nummern habe, aber keinen Vertrag, suchte ich die Filiale auf, um die Angelegenheit zu klären", berichtet der SZ-Leser.Dort habe ihm ein Mitarbeiter gesagt, dass der Vertrag in einem Telefonladen abgeschlossen worden sei. Auf seinen Einwand, dass er dann doch zuvor Rechnungen erhalten haben müsste, sei ihm entgegnet worden, diese würden per E-Mail verschickt. Doch dem Anbieter lägen diese Daten gar nicht vor, betont Herz.

Er habe weder Rechnungen bekommen, noch einen Vertrag abgeschlossen, stellt er klar. Deshalb habe er das Unternehmen angeschrieben und seinem Ärger Luft gemacht. Statt einer Antwort habe er aber nur einen Brief erhalten, in dem er auf mögliche Inkassokosten aufmerksam gemacht worden sei. In dem Schreiben wurde er aufgefordert, 249 Euro zu zahlen.

Inzwischen hatte der SZ-Leser-Reporter auch die Rechtsberatung der Verbraucherzentrale um Hilfe gebeten. Der eingeschaltete Rechtsanwalt stellte in seinem Schreiben an den Anbieter klar, dass es sich um eine "rechtswidrige Forderungsstellung" handele. Doch auch dieser Brief sei bis heute unbeantwortet geblieben, so der SZ-Leser.

"Hier gab es ein kleines Missverständnis", sagte Vodafone-Sprecher Volker Petendorf der SZ auf Anfrage. Dem Prepaid-Kunden sei eine Umstellung seines Tarifes auf einen festen Vertrag angeboten worden, weil er so finanziell besser stünde. Dabei habe der Anbieter von dem SZ-Leser-Reporter "das Signal empfangen", dass er damit einverstanden sei und ihm daher die Unterlagen zugestellt, erklärte der Vodafone-Sprecher. Dann habe Herz jedoch die Annahme der Sendung verweigert und diese sei zurückgegangen. Dabei sei vergessen worden, den Auftrag zu stornieren. Inzwischen sei dies jedoch passiert und das Unternehmen habe auch die Anwaltskosten übernommen, so Petendorf. mv

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Franz Josef Herz aus Saarlouis. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder Mail an: leser-reporter@sol.de.

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